Unter der Anleitung von Wessels kneteten
die Bäckerlehrlinge den Teig so lange bis er die richtige Konsistenz hatte und formten anschließend daraus Brotlaibe.
Der Bäckermeister bereitete inzwischen den Steinofen weiter vor. Er entfernte die Glut, fegte die Asche heraus und fuhr mehrmals mit einem in Wasser getränkten Lappen durch den gesamten Innenraum des Ofens um so für genügend Sauberkeit zu sorgen. „Jetzt müssen wir nur noch abwarten das der Ofen etwas abkühlt, sonst verbrennt unser schönes Brot“, erklärte Wessels. Nur kurze Zeit später warf er eine Handvoll Mehl in den Ofen um so die Temperatur zu testen. „Ist noch zu heiß“, war sein Resultat. Um die Wartezeit zu verkürzen erklärte er den Teilnehmern die Zubereitung von Butterkuchen. Und siehe da als er die nächste handvoll Mehl in den Ofen warf, war die Hitze genau richtig.
Er schnappte sich das von ihm vorbereitete Blech mit Kuchen, streute noch ein wenig Zucker obenauf und zack landete dieses im Ofen. „Wie lange dauert das denn jetzt?“, wurde er gefragt. „Nur 10 Minuten“, antwortete Gerd Wessels und bat einen der Teilnehmer dabei auf die Uhr zu sehen. In der Zwischenzeit wurde das Brot mit Wasser bestreichen, denn dieses sollte als nächstes gebacken werden. Kaum war diese Arbeit beendet holte Wessels den duftenden Butterkuchen auch schon aus dem Ofen und schob das Blech mit den Broten hinein. „Jetzt kommt das Schönste am Backen – das Probieren“ sagte Gerd Wessels schmunzelnd und schnitt den Kuchen an.
Und schon konnte nach Herzenslust geschmaust werden. „Hmm ist der lecker“ und „Der ist ja noch ganz warm“ waren nur einige der der vielen Beifallsbekundungen mit denen die vielen angehenden Bäcker Wessels Butterkuchen lobten.
Als dann auch endlich die Brote aus dem Ofen gezogen wurden konnten es die Teilnehmer kaum abwarten bis das Brot abgekühlt war und sie endlich auch dieses probieren konnten.
Quelle: Münsterländische Volkszeitung
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