Dienstag, 18. Juli 2017

Eltes neuer Schützenkönig


-krk- Ein Geburtstagsgeschenk der Extraklasse hat sich Leander Overesch, am frühen Samstagabend, gleich selbst gemacht – er wurde der neue Schützenkönig der Ludgerus Schützengilde in Elte. Um kurz vor 17 Uhr legte er
an, nahm den Vogel ins Visier, drückte ab und holte den Vogel von der Stange. Sofort brandete Jubel auf und er schnupperte Höhenluft, als seine Schützenbrüder ihn auf die Schultern nahmen und feierten.
Zu den ersten Gratulanten gehörte seine Frau Bianca, die Leander selbstverständlich zu seiner Königin erwählte. Als Throngefolge fungieren Rainer und Birgit Sendker und Robert Wessling mit Eva Löckemann. 
 Bei angenehmen Temperaturen hatten zuvor einige der Schützenbrüder, den Vogel, der auf seinen Flügeln zwei Pokale und in einer Kralle ein Zepter trug, bereits von diesen befreit. Karl Heinz Reeker und Klaus Osterhues schafften es die Pokale herunter zu holen und damit 5 Liter Bier zu ergattern. Mathias Albers gelang es das Zepter des Vogels abzuschießen und wird damit, laut den Worten des 1. Vorsitzenden Ulrich Limbrock vom Vorabend, „Eltes neuer Karnevalsprinz“. „Ich hab da aber schon was anderes vor“, sagte Albers lachend und suchte schnell das Weite.
Insgesamt acht Schützen hatten sich als Königsanwärter eingetragen. Diese zogen auch in der heißen Phase nicht den Hut. Das „Stulta psitacos von flöddert und feele“, so hieß das stolze Federvieh, dann aber bereits mit dem 105 Schuss von der Stange fiel, kam für alle recht überraschend. „Zwar hat der Papagei schon etwas gewackelt aber ich dachte das dauert noch etwas länger“, sagte der 2. Vorsitzende Frank Holthaus.
Noch kurz zuvor wetteiferte der Schützen-Nachwuchs um den Titel des Kinderschützenkönigs. Schusswart Horst Rautenstrauch demonstrierte den Kindern kurz den Ablauf und schoss dabei dem Königsvogel (zum Glück) nur einen Flügel ab. Das hier der Glückliche der die Königswürde errang nun nicht Rautenstrauch sondern Sven Konrad hieß, erleichterte alle. Zu seiner Königin erwählte Sven übrigens seine Schwester Luica.

Dann hieß es: Antreten und Abmarsch zum Festzelt, zum Überreichen der Königskette. Bevor es allerdings zur Umkrönung kam, erklärte Ulrich Limbrock das es, in Zukunft, eine Änderung beim Überreichen der Kinderkönigskette geben werde. Bisher sei es immer so verlaufen das nur der Junge die Königskette trage, auch wenn es das Mädchen gewesen sei die den Vogel von der Stange holte. „Das wird sich ab heute ändern!“ Anschließend überreichte er dem Kinderschützenkönigspaar Sven und Luica Konrad Kette, Diadem und Schärpe.

Dem scheidenden König, Sascha Schnieders, und seiner Königin Katharina Löcken bescheinigte der 1. Vositzende nun ein „unvergessliches Königsjahr“. Schnieders selbst hatte jedoch so gar keine Lust seine Regentschaft schon zu beenden und versuchte spasseshalber mit der Königskette zu türmen. Doch schon auf halben Wege durch das Zelt drehte er um, kniete sich vor dem neuen Königspaar nieder und sagte: „Ich hoffe ihr erlebt genauso ein geiles Schützenjahr, wie ich es hatte!“


Bei der folgenden Krönungszeremonie mussten Sascha und Katharina nun schweren Herzens Königskette und Krone abgeben. Dann gingen die Insignien unter dem Jubel des Publikums an Leander und Bianca Overesch über. Danach hieß es „Feiern bis zum abwinken“. Und der Spielmannszug überraschte dabei mit dem erst am Vormittag einstudiertem Lied „Schützenfest feiern“ , das gesamte Publikum.
















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