Mittwoch, 25. September 2024

Aktion Sauberes Elte


-krk-. Müll sammeln kann tatsächlich Spaß machen. Davon konnten sich die zahlreichen Teilnehmer der Aktion „Sauberes Elte“ am vergangenen Samstag, selbst überzeugen. Im gesamten Golddorf und darüber

hinaus sammelten die rund 40 motivierten Helfer, darunter auch viele Kinder mit ihren Eltern, Einzelpersonen, ganze Familien, neu Zugezogene und Mitglieder der Ludgerus Schützengilde, der Sportgemeinschaft Elte und der Bürgerinitiative Dorf.Land.Zukunft., fleißig Müll und engagierten sich damit für eine saubere Umwelt.

Nachdem Organisatorin Karin Kühling Müllsäcke und Picker an die Teilnehmer verteilt hatte, zogen die Helfer, die in kleinen Gruppen aufgeteilt waren, mit ihren mitgebrachten Eimern, Schubkarren und Bollerwagen los. Während einige Wege sich auffallend sauber präsentierten, stimmte der achtlose Umgang mit Hundekot insgesamt doch recht nachdenklich. „Wir waren mit den Kindern am Hermannsweg und am Forellenhof unterwegs. Überall liegt dort Hundekot - oder noch schlimmer - gefüllte Hundekotbeutel“, berichtete Isabell Fendesack. Das bestätigten auch die Gruppen und Personen, die an den Straßen „Zum Weddenfeld“, „Hinderdingsweg“ und „Zur alten Ems“ unterwegs gewesen waren. „Ich finde das völlig unverständlich - warum nehme ich den Hundekot mit einer Tüte auf, um ihn dann 5 Meter weiter ins Feld oder in den Graben zu werfen?“, sagte einer der Teilnehmer.

Da das vergangene Hochwasser für große Verwüstung und viele Mengen Müll auf den Feldern und den Ufern der Ems gesorgt hatte, war hier Andreas Schmärling mit den Männern vom „Revier 7“ unterwegs. Folienreste, eine Fischreuse, ein altes Wahlplakat sowie viel Plastikmüll hatten sich in den Ästen der hereinragenden Bäume verfangen. Unter einem Busch machte dann Thomas Gronotte den wohl kuriosesten Fund des Tages. In einer weggeworfenen Plastikflasche entdeckte er eine Flaschenpost, die von zwei Kindern aus Telgte stammte. „Die Kids haben sogar das Portogeld für ein Antwortschreiben beigelegt, berichtete Andreas Schmärling, und versicherte auch prompt, sich um eine Antwort zu kümmern.


Wilde Müllkippen wurden in diesem Jahr nicht entdeckt. Und generell war das Fazit, dass es in diesem Jahr deutlich weniger Müll gab als in den Vorjahren. Das es aber trotz allem ziemlich dreist geht, zeigte sich, als die ersten Helfer ihren Müll in den auf dem Dorfplatz aufgestellten Container werfen wollten. War dieser zu Beginn noch komplett leer gewesen, so war in der vorangegangenen Nacht wohl jemand so frech gewesen und hatte dort einfach zahlreiche schwere Holzdielen entsorgt. Ein anderer hatte einfach seinen Sperrmüll in ein Blumenbeet und Arbeitsplattenreste vor den Container geschmissen. „So dreist muss man erst mal sein!“, sagte Benno Weischer, der sich den Müll kuzerhand schnappte und im Container entsorgte.


Nach gut zwei Stunden waren alle Helfer zurückgekehrt und die Müllsäcke fachgerecht im Container entsorgt.

Das Ziel der Aufräumaktion ist die Sensibilisierung für einen verantwortlichen Umgang mit unserer Umwelt. Darüber hinaus stärkt die jährliche Müllsammelaktion den Austausch und das Miteinander der vielen Freiwilligen in unserem Dorf“, betonte Organisatorin Karin Kühling und bedankte sich bei allen Teilnehmern, die die Aktion so tatkräftig unterstützt hatten.






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