Wiedereinmal
war der Saal der Gaststätte „Eggert“ in Elte zum Bersten gefüllt
als sich die Sitzung des Stadtrats Elte, am Dienstagabend, vor allem
um die derzeitige Situation des Kindergartens St. Ludgerus drehte.
Etwa 50 Zuhörer waren
anwesend als die Vorsitzende des Stadtteilbeirats Gertrud Vater das
Wort an den Vorsitzenden des Jugendhilfeausschusses Dieter Fühner
übergab. Dieser zeigte sich beeindruckt von dem...
... großen Interesse
der Elteraner und kam dann auch direkt zum Thema: „ Der
Kindergarten St. Ludgerus den es bereits seit 40 Jahren gibt, hat
uns immer mal wieder beschäftigt. Seit langem ist eine Sanierung und
die U3-Fähigkeit im Gespräch. Die Sanierung ist nun bewilligt und
wird gleich so ausgeführt das der Kindergarten U3 fähig wird.“
Die Kosten dafür
übernehme allerdings nicht das Land, dieses schiebe es auf die
einzelnen Kommunen ab. Die Verwaltung des Jugendhilfeausschusses
wolle nun einen Ausgleich für die finanziellen Mittel schaffen. Auch
der Träger des Kindergartens , das Bistum Münster, würde sich mit
50 Prozent an den Kosten beteiligen.
Raimund Gausmann
Fachbereichsleiter der Stadt Rheine für Jugend, Familie und Soziales
berichtete das insgesamt 47 Kinder in St. Ludgerus angenommen werden
konnten und das der Kindergarten damit leicht überbelegt sei.
„Leider mussten zwei Ü3 Kinder abgelehnt werden.“ Auf Einwände
seitens der Zuhörer „wie es denn sein könne das zwei Ü3 Kinder
zu Gunsten zweier U3 Kinder abgelehnt werden konnten“ entgegnete
Gausmann: „Wovon wir uns alle verabschieden müssen ist das mein
Kind einen Platz am heimatlichen Kindergarten bekommt! Dieses ist
einfach nicht immer möglich.“
Kindergartenleiterin
Sigrid Niehoff fügte an das eines der Kinder in einer Spielgruppe
und das Andere in einem Mesumer Kindergarten untergebracht werden
konnte. „Selbstverständlich bekommen diese Kinder die Chance
nachzurücken falls ein anderes Kind abspringen sollte. Das wurde
auch so mit den betroffenen Familien abgesprochen.“
Auf die Frage eines Vater
wie denn die Sanierung des Kindergartens aussehen solle und wie die
Erzieherinnen den neuen Aufgaben gewachsen sein sollen, antwortete
Raimund Gausmann: „Es wird Übergangslösungen geben.“ Welche
genau könne er im Moment aber noch nicht sagen. Sigrid Niehoff fügte
noch hinzu: „ Mein Team und ich geben unser Bestes und gehen bis an
unsere Grenzen aber das ist in allen Einrichtungen so.“
Tagespunkt 3 des
Stadtteilbeirates betraf die Ludgrusschule Elte. Gertrud Vater
bedankte sich noch einmal bei den Elteranern für die große
Unterstützung im Kampf gegen die Schließung der Schule. „Ich
denke das ist der richtige Schritt den Verbund mit der Johannesschule
einzugehen.“
Danach ergriff der Leiter
der Johannesschule Gerrit Feld das Wort und sagte: „ Hut ab vor dem
was Elte auf die Beine gestellt hat, das war großartig. Für die
neue Situation der beiden Schulen brauchen wir sicherlich viel
Fingerspitzengefühl. Mein Wunsch ist es das es klappt auch wenn es
sicherlich hier und da mal ruckeln wird.“
Leiter der Johannesschule Gerrit Feld |
Frank Wältring
der in Vertretung von Birgitt Overesch für die neue Initiative
Dorf-Land-Zukunft warb, machte darauf aufmerksam das es im Mai einen
Workshop geben werde. Dort sollen Ideen generiert und An- und Umsätze
ausgearbeitet werden um Lust auf ein Leben in Elte zu machen.
Insgesamt 17 Vereine und Verbände aus Elte seien an der Initiative
beteiligt.
Wältring fasste seine und
die Motivation der Elteraner mit den Worten: „Nur so lässt sich
verhindern, dass Elte und andere Dörfer nur grüne aber greisende
Schlafstätten von Rheine werden. Nur so lässt sich sichern, dass
Heimat für Kinder auf dem Lande eine Zukunft hat“, zusammen.
Der letzte Tagespunkt
bezog sich auf vier neue Hundekotbeutelspender. Gertrud Vater fragte
die Anwesenden nach Vorschlägen wo diese aufgestellt werden sollen.
Die neuen Standorte lauten Wellertstraße, Franz-Joesf-Straße,
Südhoeh und das Kiärkpädken. krk
Quelle: Münsterländische Volkszeitung
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