Natur-
und Kulturfreunde, Landwirte, Jäger und zahlreiche Aktive aus der
Arbeitsgemeinschaft 60plus der SPD im Kreis Steinfurt konnte Hausherr
Alfred Terbeck auf seinem Hof in Elte, zur zweiten öffentlichen
Veranstaltung in diesem Jahr, begrüßen.
Mit
Annette Watermann-Krass, Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion für
Landwirtschaft und Umwelt und selbst Landwirtin, hatte der
Vorsitzende ...
... der größten SPD-AG Hartmut Wöstmann eine Fachfrau zum
Thema „Ländliche Strukturpolitik unter Einbeziehung von
Naturschutz und neuem Jagdrecht“ gewinnen können, die gleich
einleitend das Thema in einen größeren Zusammenhang stellte. Sie
verwies auf den globalen Klimawandel mit schon jetzt katastrophalen
Folgen, den Artenschwund mit 42 Prozent der Arten auf der Roten
Liste, die immer umfangreicher werdende Ressourcenknappheit
verbunden zum Beispiel mit steigenden Pachtpreisen und
Wasserknappheit weltweit und der wachsenden Weltbevölkerung. Sie
stellte die von Alfred Terbeck, Lothar Golde und Reinhold Hemker
vorgestellte Vorarbeit der sozial-demokratischen Initiativen im Kreis
Steinfurt für Landwirtschaft, Naturschutz und das im
NRW-Koalitionsvertrag vereinbarte neue Jagdgesetz in den
Zusammenhang der Neuorientierung der EU-Politik für die ländlichen
Räume. Dabei dürfe, so Watermann-Krass, nicht mehr die
Subventionierung der landwirtschaftlichen Betriebe mit großen
Flächen im Vordergrund stehen. Nach dem Motto „Öffentliches Geld
für öffentliche Güter“ müssten die Leistungen von Landwirten,
Naturschützern und Jägern für die Gesellschaft honoriert werden.
Für
das neue geplante Jagdrecht verwies die Referentin auf die Arbeit der
Arbeitsgruppe beim zuständigen Ministerium, der auch der
Landes-Waldbauern-Präsident aus dem Kreis Steinfurt Dr. von
Heeremann angehöre. Es sei wichtig, dass die im Kreis Steinfurt
gemachten Vorschläge zur Mitsprache der Landbesitzer, zu den
Abschussquoten, zur Bejagung bestimmter Arten, zum Problem der
Überpopulation von Dohlen und Kormoranen und der Verminderung des
Bestandes der Singvögel über den Arbeitskreis in das
Gesetzgebungsverfahren eingebracht würden. Ein Referentenentwurf sei
für das laufende Jahr 2013 nicht geplant, so dass Zeit genug sei,
Vorschläge einzubringen.
Lothar
Golde, im Kreistag zuständig für Landwirtschaft und Naturschutz,
stellte in der Aussprache zum Vortrag von Annette Watermann-Krass
noch das 12-Punkteprogramm der sogenannten Waid Genossen, der
SPD-Jäger-Initiative auf Landesebene vor.
Abschließend
lud der stellvertretende Vorsitzende der AG 60plus Ralf Weßelmann
zur diesjährigen Konferenz der AG 60plus mit Neuwahlen am 18. April
in den Ledder Werkstätten ein. Als Hauptreferentin konnte dabei die
stellvertretende Bundesvorsitzende Ruth Brand, die auch
stellvertretende Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft der
Senioren-Organisationen(BAGSO) ist, gewonnen werden.
Quelle: Münstersche Zeitung
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