Mittwoch, 8. Mai 2013

Fahrabzeichen IV und III



Im Gegensatz zum Autofahren ist die Fortbewegung mit einem Pferdegespann deutlich schwieriger und erfordert vom Lenker allerhöchste Aufmerksamkeit. Ein Pferd ist schreckhaft und kann anders reagieren, als es der Lenker erwartet. Die Ausbildung zum Erwerb eines Fahrabzeichens verschiedener Klassen für Ein-, Zwei- oder gar Vierspänner erfordert daher in Theorie und Praxis ein großes Maß an Schulung.
Beim Reit- und Fahrverein Mesum ist nach etlichen Wochen des Büffelns ein Lehrgang für das Deutsche ...
... der Klasse IV (Grundstufe für den Erwerb weiterer Fahrabzeichen) das so genannte „Kleine Abzeichen“ und der Klasse III „Großes Abzeichen“ mit weitergehenden Kenntnissen zu Ende gegangen.
Ausbilder war Otto Henseler. „Der ist jedes Mal mit Leib und Seele dabei. Bei ihm haben die Kinder immer viel Spaß“, lobte die Mutter von Hannes Pöpping das große Engagement des Trainers. Über die erfolgreiche Prüfung zum Deutschen Fahrabzeichen der Klasse IV konnten sich Henrike Evers, Christin Bierbaum, David Brüggemann, Cedric Beckmann und Hannes Pöpping freuen. Das weitergehende Abzeichen der Klasse III legte Jasmin Scharp ab. „Die Prüflinge waren sehr gut vorbereitet. Alle haben ihre Aufgaben hervorragend erledigt“, waren sich die beiden Richter Dietmar Hegekötter und Jutta Brinkmann einig.
Neben den vielen theoretischen Fragen hatten die Prüflinge praktische Kenntnisse, gemäß den vorgeschriebenen Aufgaben der Reiterlichen Vereinigung (FN), zu beweisen. Als Hilfsmittel waren dabei nur die Leine, die Peitsche, die Stimme und die Bremse zugelassen.
Aufmerksamer Beobachter der Prüfungen war Klaus Grund. Er stellte seine Haflinger zur Prüfung zur Verfügung. „Der Fahrer von Pferdekutschen kennt sich aus: „Ein Pferd muss dressurmäßig geführt und ein Vertrauensverhältnis aufgebaut werden. Mit Gewalt läuft bei Vierbeinern überhaupt nichts. Ein Pferd, das in Panik gerät und durchgeht, ist nicht mehr zu halten“, weis Grund. Auch Annette Pöpping kennt sich da aus: „ Zischen Reiter und Ross muss ein Vertrauensverhältnis aufgebaut und auf Kleinigkeiten geachtet werden. Der Schweif und das Ohrenspiel des Pferdes sind dabei wichtige Merkmale für den Lenker, rechtzeitig zu reagieren. Sie ist es die auch die darauf aufmerksam macht: „es heißt im Reitsport nicht Kutscher sondern Fahrer. Aber das alles, so Pöpping, kann man nur wissen wenn man eine gründliche Ausbildung genossen hat.“ krk



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