Bei der Sitzung des Stadtteilbeirats Elte, am Mittwochabend in der Gaststätte „Zum Hellhügel“, war die Initiative Dorf.Land.Zukunft. eines der Hauptthemen.
Birgitt Overesch berichtete vom Treffen, am 16. September, mit der Bürgermeisterin Dr. Angelika Kordfelder im Rathaus, wo sie zusammen mit Frank Wältring und Ramon Bögge die Ziele und
Aktivitäten der Initiative vorstellten. Frau Dr. Kordfelder habe sich bei den Gründermitgliedern für das bereits gezeigte Engagement bedankt und die Unterstützung der Stadt, im Rahmen deren Möglichkeiten zugesagt. „Daher möchte ich den Stadtteilbeirat um einen Antrag auf Projektgelder bitten, damit die bereits entstandenen Kosten für die Studienfahrt übernommen werden können“, schlug Overesch vor.
Stadtteilbeiratsvorsitzende Gertrud Vater verkündete den einstimmigen Beschluss für diese anteilige Förderung und einen weiteren Antrag für Projektmittel zu Gunsten von Dorf.Land.Zukunft. Und sagte: „ DLZ ist schließlich auch unser Projekt und es kann nicht sein das die ehrenamtlich arbeitenden Leute die entstehenden Kosten auch noch aus eigener Tasche zahlen sollen.“
Hubert Scharf wies auf die rechtliche Situation der Initiative hin: „Es ist wichtig das gerade bei den Finanzen alles seine Richtigkeit hat.“ Einzelne Positionen müssten aufgeführt und dem Protokoll beigefügt werden. Auch sei über die Gründung eines Vereins nachzudenken. Birgitt Overesch machte klar: „Wir von der Initiative wollen Kräfte bündeln, die Kompetenzen der Elteraner nutzen, Gespräche mit den einzelnen Vereinen suchen und nicht den Stadtteilbeirat aufs Glatteis führen. Es muss eine für Alle annehmbare Lösung her, allerdings lässt sich diese nicht einfach so aus dem Ärmel schütteln.“
Zur 2. Dorfkonferenz erläuterte Karin Kühling den Ablauf des Abends. Sie berichtete von den einzelnen Werkstätten und deren Projekten. Die Dorfrallye, das Open-Air-Kino, die Studienfahrt und auch die Ausstellung „Erinnerungen“ seinen ein voller Erfolg gewesen. Auf der Konferenz seien des weiteren neue Ideen und Anregungen für die Projektwerkstätten gesammelt worden. Kühling und Overesch dankten dem Stadtteilbeirat im Namen von DLZ für die Unterstützung auch bei bereits bestehenden und auch weiteren Projekten.
Gertrud Vater kam nun auf das Thema Bolzplatz zu sprechen. Dank der zahlreichen Bemühungen der Werkstatt „Angebote Kinder und Jugendliche“ habe man nun endlich zwei geeignete Grundstücke gefunden. „Der entsprechende Antrag ist inzwischen gestellt.“ Jürgen Thiemann habe zum einen, einen Teil seines Ackers in der Nähe des Friedhofes angeboten, da die landwirtschaftliche Bearbeitung dort kaum möglich sei. Aber auch die „Schweinewiese“ hinter seiner Scheune, in der Nähe des Heimathauses sei als Bolzplatz im Gespräch. Die Vorsitzende des Stadtteilbeirates findet laut ihren Worten beide Grundstücke gut, allerdings könnte man am Friedhof auf mehr Gegenwehr stoßen. „Die Toten haben ein Recht auf Ruhe“, so Vater. Angebote für ein Lärmschutzgutachten seien bereits eingeholt worden. Auch der Leiter der Stadtplanung Martin Dörpelmann habe sich bei einer Besichtigung eher für das Grundstück „Schweinewiese“ ausgesprochen.
„Die Verbundlösung der Johannesschule Mesum und der Ludgerusschule Elte läuft gut an“, sagte Ratsfrau Resi Overesch. Sie wies auf das Brückenfest hin das auf viel Resonanz gestoßen sei. „Das zeigt doch das beide Parteien aufeinander zugehen und sich auf einem guten Weg befinden.“ Die Elteraner wünschten sich jedoch auch für ihre Kinder eine Ganztagsslösung.“ Man habe sich dafür inzwischen zusammen an einen Tisch gesetzt. Allerdings sei das Projekt nicht so einfach umzusetzen. Overesch berichtete auch von den Eltern der Franziskus-Grundschule in Mesum, die sich gegen die Einzügigkeit zur Wehr setzen. Für viele Mesumer seine die Elteraner schuld, da die Johannesschule zweizügig in das neue Schuljahr starten werde. „Das ist aber nicht richtig“, so Resi Overesch.
Zum Abschluss der Sitzung sprach Gertrud Vater ein Problem an, auf das sie Verbundleiter Christian Evers aufmerksam gemacht habe – eine Überbelegung mit Ü3 Kindern im Ludgerus Kindergarten Elte.
Die aktuelle Situation stellt sich wie folgt da: 1. Gruppe Typ III (integrativ) mit 25 Kindern Ü3. Die 2. Gruppe Typ I mit 14 Kindern Ü3 plus zwei Ü3 Überbelegung und sechs Kindern U3. Das bedeutet schon jetzt eine Überbelegung von mit zwei Ü3 Kindern. Im nächsten Jahr werden zehn Kinder von den insgesamt 47 Kindern den Kindergarten verlassen um zur Schule zu gehen. Es bleibt ein Rest von 37 Ü3 Kindern von denen eigentlich nur 30 zugelassen sind. Somit wären sieben Plätze von Ü3 Kindern besetzt die für U3 Kinder vorgesehen sind. „2-Jährige haben ein Recht auf einen Kitaplatz aber die 3-Jährigen nicht. Da geht doch etwas in die falsche Richtung“, ist sich Vater sicher. Aus diesem Grund findet am 22.Oktober um 20 Uhr im Gasthof „Eggert“ eine Sondersitzung des Stadtteilbeirats Elte statt.
Ein Sonderbericht zu diesem Thema folgt.
Quelle: Münsterländische Volkszeitung
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