Der Elter Imker Herbert Bülter möchte mit
diesem Film darauf hinweisen das eines der wichtigsten Naturwunder unserer Erde in höchster Gefahr schwebt: die Honigbiene. Das fleißigste aller Tiere, das verlässlich von Blüte zu Blüte fliegt, verschwindet langsam. Es ist ein mysteriöses Sterben, das weltweit mit Sorge beobachtet wird. Denn ein Leben ohne die Biene ist undenkbar. Sie ist die große Ernährerin der Menschen. Aber ihr wird heute Großes abverlangt: der weltweite Bedarf an Naturprodukten ruht auf ihren zierlichen Flügeln. Zwischen Pestiziden, Antibiotika, Monokulturen und dem Transport von Plantage zu Plantage scheinen die Königinnen und ihre Arbeiterinnen ihre Kräfte zu verlieren.
Die Biene ist die Ernährerin der Menschen. Albert Einstein soll einmal gesagt haben: „Wenn die Bienen aussterben, sterben vier Jahre später auch die Menschen aus.“ Der Anfang seiner unheilvollen Prognose ist bereits in Gange, denn seit mehreren Jahren ist ein vermehrtes Bienensterben rund um den Globus zu beobachten. Das harmonische Gleichgewicht ist bedroht, denn Bienen sorgen nicht nur für Honig, sondern liefern durch Bestäubung auch die Grundlage für Obst- und Gemüseanbau. Die Dokumentarfilmer beleuchten das Phänomen des Bienensterbens sowie die weitreichenden und gravierenden Auswirkungen.
„More than Honey“ entführt in das faszinierende Universum der Biene. Regisseur Imhoof verfolgt dabei ihr Schicksal von der eigenen Familienimkerei bis hin zu industrialisierten Honigfarmen und Bienenzüchtern und nimmt sich des weltweiten Bienensterbens von Kalifornien bis China, als Thema an. Mit spektakulären Aufnahmen öffnet er dabei den Blick auf eine Welt jenseits von Blüte und Honig, die man nicht so schnell vergessen wird. In der Schweiz wurde der Film zum erfolgreichsten Schweizer Kinofilm des Jahres 2012 und zum erfolgreichsten Schweizer Dokumentarfilm aller Zeiten. Die internationale Koproduktion hat neben dem Schweizer Filmpreis auch in Deutschland und Österreich die jeweils höchste nationale Auszeichnung für Dokumentarfilme gewonnen.
Imker und Heimatvereinsmitglied Herbert Bülter hofft auf viel Zuspruch bei „More than Honey“, der etwa eineinhalb Stunden dauert und dessen Eintritt kostenlos ist. Außerdem möchte er bei der anschließenden Diskussion noch einmal spezifisch auf alle Fragen eingehen.
Quelle: Münsterländische Volkszeitung
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen