Montag, 31. August 2015

Inspired jetzt auch beim WDR



-krk- „Lauf nicht weg“ der Anti Rassismussong der Rheiner Band Inspired ist inzwischen in aller Munde. Das Lied dass auf youtube inzwischen mehr als 4000 Klicks hat und auf facebook fleißig geteilt wird, hat inzwischen nicht nur die Printmedien sondern auch das Fernsehen auf
sich aufmerksam gemacht.


Gerade erst lief ein Beitrag über die Band und ihren Song im WDR in der „Lokalzeit Münsterland“. Marco Tiekötter, Texter und Komponist des Lieds berichtet dort über die Entstehung des Songs: „Ich habe versucht mich in die Lage eines Flüchtlings zu versetzten und alles aus dessen Augen zu betrachten - die Flucht, die Lebensgefahr, der Hunger und der Verlust von Familie und Heimat.“ Er habe den Song als Appell an die Menschlichkeit verstanden und er wolle zusammen mit seinen Bandmitgliedern damit ein klares Statement zum Thema Flüchtlinge in Deutschland geben.


In dem Video, das von Fotograf Mijo Jongeblood produziert wurde, ist die Geschichte eines Flüchtlingsmädchens zu sehen, das nach Deutschland kommt und hier eine völlig andere, fremdartige Welt vorfindet. „Im Mittelpunkt steht dabei nicht die genaue Herkunft oder die Flucht des Mädchens, sondern vielmehr die alltäglichen Herausforderungen in einem Land, das sie noch nicht versteht und einer Gesellschaft, in der eben noch nicht jeder tolerant ist“, beschreibt Frontmann Michael Albers den Videoclip. Die Kinderdarsteller sind alle gebürtig aus Rheine, sie mussten sich in die Situation der Flüchtlinge hinein versetzen, was vor allem der Hauptdarstellerin Amanda Sumakoglu keine Schwierigkeiten bereitete: „Ich musste oft traurig gucken, das ist mir aber nicht besonders schwer gefallen weil es ja auch in Wirklichkeit traurig ist, wenn man keine Freunde hat und niemanden kennt.“


Das Thema Rassismus beschäftigt die Musiker bereits seit geraumer Zeit und so übernahmen sie die Patenschaft an der Josef-Pieper-Schule in Rheine und engagieren sich im Projekt „Schule ohne Rassismus“. „Gerade dann, wenn andere über Pegida und Übergriffe reden ist es in unseren Augen wichtig, ein Zeichen in eine andere Richtung zu setzen und deutlich zu machen, dass Wirrköpfe und Rassisten sich keinesfalls auf eine schweigende Mehrheit berufen können.“ sagen die Bandmitglieder. Integration sei niemals ein Selbstläufer. Vielmehr bedürfe es sowohl von den hier Lebenden als auch von denjenigen die gerade erst in Deutschland ankommen eines langen Atems und guten Willens. „Unser Lied soll sagen lasst euch nicht entmutigen. So wie ihr Zeit benötigt, euch hier zurechtzufinden braucht sie vielleicht auch der Ein oder Andere, der schon länger hier lebt. Das Wichtigste ist doch, dass die, die hier leben auch zusammenfinden, um gemeinsam an einer bunten und vielfältigen Zukunft zu bauen genauso wie es in unserem Lied heißt: „Lauf nicht weg – aus dem Halbmond wächst ein Regenbogen.“


WDR Beitrag:
https://www.facebook.com/267686706632845/videos/834563463278497/?pnref=story

Das Video zum Lied findet ihr hier:
https://www.youtube.com/watch?v=Fs5cA9evbbk



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