Sonntag, 5. Februar 2017

Ein Erlebnis für die ganze Familie: der Weihnachtsbaummarkt in Elte

 
-krk-Ungewöhnlich viele Elteraner tummelten sich am Samstag auf dem Parkplatz der Gaststätte „Zum Splenterkotten“: Großväter mit ihren Enkeln, Väter mit ihren Söhnen oder auch ganze Familien waren auf der Suche nach dem schönsten Weihnachtsbaum. Die Idee zu dieser Aktion stammt von
Markus Wältring, dem Wirt der Gaststätte und der Projektwerkstatt „Kindergarten und Schule“ der Bürgerinitiative Dorf.Land.Zukunft. Der große Anklang gab den Organisatoren dann auch wieder einmal Recht, denn schon zum 4. Mal fand der Weihnachtsbaummarkt auf dem Grundstück des „Splenterkottens“ in Elte statt und gestaltete sich auch in diesem Jahr zu einem wahren Dorftreffen.

Schon beim Betreten des Hofes verbreitete sich Weihnachtsstimmung. Dutzende von Tannen waren aufgestellt worden, vorm Glühweinstand und der Würstchenbude lagen dekorative Holzspäne und in einem Becken brannte ein gemütliches Feuer, das zum Verweilen einlud. „Jeder kennt hier jeden, das ist einfach klasse. Man kommt sofort ins Gespräch und kann sämtliche Neuigkeiten austauschen“, sagte Dorfschuster Bodo Schnellenberg lachend und zog seine Frau Monika schnell hinter sich her. Die Beiden waren scheinbar spät dran. Die besten Schnäppchen gehen früh weg“, flachste Bodo. Sprach´s und machte sich flugs auf den Weg zum Verkaufsgelände.
Dort herrschte bereits reger Betrieb. Vor allem um das Areal, auf dem die Nordmanntannen, auf ihre Käufer warteten, wuselten viele Menschen herum. Kaum im Netz, wurden die grünen Gewächse auch schon in Kofferräume, Schubkarren, Autodächer oder auf Trecker verladen.

Auch Ralf Rüther hatte sich mit seinen beiden Kindern auf den Weg gemacht, um einen Christbaum zu finden. Das gestaltet sich aber gar nicht so einfach, denn die Meinungen, wie der perfekte Baum aussehen muss, gingen weit auseinander. „Der ist auf der einen Seite viel zu platt“ – „Das ist doch egal, der steht eh an der Wand.“ – „Und zu klein ist er auch“ – „Papa, du hast einen Knall, der passt ja nicht mal ins Wohnzimmer.“ Schließlich aber einigten sich die drei auf einen Baum, von stattlicher Größe, der sich wirklich sehen lassen konnte. Während die Entscheidung schwer gefallen war, rutschte der Baum fast ohne große Mühe durch das Netz, denn der Herr Papa und seine beiden Kids zogen die Tanne gemeinsam hindurch. „Mein Papa ist der stärkste Mann der Welt“, sagte das kleine Töchterlein und tatsächlich, mühelos warf sich Ralf Rüther den Baum auf die Schulter, schnappte sich seine beiden Kinder und ging Richtung Ausgang, um die Tanne im Auto zu verstauen. Damit war für die Rüthers der Tag aber noch nicht gelaufen. Mit nun freien Händen wurde ein zweiter Anlauf unternommen mit dem Ziel, das reichhaltige Angebot zu begutachten und es sich bei Punsch und Würstchen so richtig gut gehen zu lassen.

Und die Auswahl war groß. Am Stand von Alfred Lammerskitten konnten die Weihnachtsbaummarktbesucher handgefertigte traditionelle Lichterbögen und Holzfiguren erstehen. Imker Herbert Bülter bot seine Honigspezialitäten, Bienenwachskerzen und die berühmte Propoliscreme an. An den Ständen von Ariane Runde und Veronika Fischer wurde wieder jede Menge Selbstgebasteltes verkauft. Die in liebevoller, aufwändiger Handarbeit genähten und gefilzten Kissen, Schuhe und Schals von Daggy Leskow fanden genauso reißenden Absatz wie der von ihr selbstgemachte Sanddornschnaps. Die Kartoffelspiralen wurden den Damen von der „Räuberhöhle“ praktisch aus den Händen gerissen und auch Dr. Reinhold Hemker hatte mit seinen fair gehandelten Waren reichlich zu tun. Markus Wältring kümmerte sich zusammen mit seinen Angestellten und seiner Familie, mit Würstchen und Glühwein, um das leibliche Wohl der zahlreichen Besucher. Genauso wie die Landfrauen und die Damen der kfd die im Gemeindezentrum zu Kaffee, Kuchen und frisch gebackenen Apfelpfannkuchen einluden.

Während die Kinder auf dem Marktplatz tobten, schlendern die Erwachsenen an den Ständen entlang oder widmeten sich dem tollen Programm das über den ganzen Tag verteilt lief. So war es dann auch kein Wunder das sowohl Elteraner als auch viele Auswärtige bis in die Abendstunden, in Scharen zu dem beschaulichen Markt strömten und die besinnliche Stimmung genossen.


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