-krk- Was war
das nur wieder für eine unglaubliche Sitzung! Wer meint, nur in
Köln, Düsseldorf oder Mainz könne man Karneval feiern, der war
noch nie bei der Karnevalssitzung in Elte. Komplett ausverkauft waren
die Karten für die Veranstaltung unter dem Motto „Wild Wild Elte“
die wie immer im Festzelt auf dem Dorfplatz stattfand und das
die
Karnevals Gesellschaft Elte (KGE) in ein gesetzloses Terrain
verwandelte. Ein vierstündiges buntes Feuerwerk mit jeder Menge
Highlights erwartete die Narren, bei denen die Lachmuskeln bis zu
letzten strapaziert wurden.
Ein echter Indianer
(Sitzungspäsident Markus van der Giet) und ein temperamentvolles
Cowgirl (Christina Attermeyer) hielten das Publikum in Atem und
moderierten eine Sitzung, die sich gewaschen hatte. Doch erst einmal
wurde das Elter Dreigestirn, Prinz Martin, Bauer Sven und Jungfrau
Stefania, unter den Klängen vom Spielmannszug der „Ludgerus
Schützengilde Elte“, verabschiedet, bevor das neue Prinzenpaar
Carsten und Sandra Viktoria (Könnig), mit ihrem passend zum Film
„Der Schuh des Manitu“ kostümierten Elferrat, Einzug in das
rappelvolle Festzelt halten konnten.
Dann stürmten zehn kleine
Indianerlein (die Kükengarde der KGE) die Bühne und ließen mit
ihrem Tanz den ersten Hauch der Prärie durch das Zelt wehen.
Ihnen
folgte der Auftritt der Geschwister Dust. Die Schwestern die mit
Lappen bewaffnet und als Putzfrauen verkleidet waren verkündeten
lautstark: „Wir putzen heute mal in Elte“ zündeten ein Feuerwerk
der guten Laune.
Mit flotten Sprüchen, amüsanten Zwiegesprächen
und nicht zuletzt mit schwungvollen Schlagern sorgten Marlies,
Margret und Hedi mit ihrer karnevalistischen Unterhaltung vom
Feinsten dafür, das die Gäste nicht mehr auf den Stühlen zu halten
waren und jedes der Lieder aus vollem Halse mitsangen. Ohne Zugabe
kamen die drei Damen natürlich nicht von der Bühne.
Nun wirbelten die
Tänzerinnen der Jugendgarde nach Einstudierung von Jennifer Leusmann
und Tanja Schröder über die Bühne, und Johanna Runde glänzte mit
artistischen Figuren als Funkenmariechen.
Premiere hatte an diesem
Abend Maren Schnöing die als „Das M aus Elte“ auftrat und die
mit ihrer Büttenrede über die Spezies „Dorfmensch“ so einiges
zu berichten wusste.
Den beiden Niederländern John & Ron gelang
es gleich danach mit ihrem Auftritt das Zelt zum überkochen zu
bringen. Eine Schlagerparodie folgte der anderen und zu allen hatten
sich die beiden Komödianten nicht nur urkomische Sketche sondern
auch fliegende Kleidungswechsel einfallen lassen, bei denen sie auch
immer wieder das Publikum mit einbezogen. So war es auch keine
Überraschung dass eben dieses, die Kabarettisten nicht gehen lassen
wollte und nicht nur eine sondern gleich drei Raketen zündete.
Nach dem Besuch des
Stadtprinzenpaares und der KUR bei dem die Redakteurin der
Karnevalszeitung, Anja Woltering, mit einem Orden ausgezeichnet
wurde, folgte der Tanz der Aktivengarde. Dann kam es zu dem wohl
spektakulärsten Auftritt des Abends.
Sowohl das Prinzenpaar als auch der gesamte Elferrat hatte es sich nicht nehmen lassen, eine vorher einstudierte Choreographie zu der Filmmusik „Superperforator“, zum Besten zu geben. Sofort riss es das gesamte Publikum von den Stühlen, das die Tänzer anfeuerte, bejohlte und beklatschte und nach Ende der Darbietung lautstark nach einer Zugabe verlangte. Nach eben dieser und nach mehreren Raketen, durfte sich das atemlose Prinzenpaar samt Gefolge endlich wieder setzen.
Das grandiose Spektakel
konnte nur noch vom Auftritt des Elter Männerballetts „Die
Dorfplatzschwäne“ getoppt werden. Mit der Winnetou-Melodie und
vielen weiteren Countrysongs kamen die Männer als Cowboy und
Indianer auf die große Bühne. Leichtfüßig führten die
gestandenen, jungen Männer einen Kriegstanz auf, zeigten tolle
Akrobatik, gespickt mit vielen Sketchen und Parodien und sorgten
somit für absoluten karnevalistischen Hochgenuss und ein famoses
Ende der gelungenen Sitzung der KG Elte.
Quelle: Münsterländische Volkszeitung
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