Freitag, 17. Mai 2019

Stadtteilbeirat Elte


-krk- Das Projekt „Neubau Sportgalerie des TV Mesum“ war eines der Hauptthemen der Sitzung des Stadtteilbeirats Elte, die in der Gaststätte „Eggert“ stattfand.

Eigens dazu waren Manfred Keuß, der
2. Vorsitzende des TV Mesum (TVM) der gleichzeitig auch der Projektbeauftragte des Vereins ist, als auch Tobias Heine, der 3. Vorsitzende des TVM, nach Elte gekommen, um dort die Stadtteilbeiratsmitglieder über den derzeitigen Planungsstand zu unterrichten. „Nachdem alle Vorstandsquerelen beendet sind möchten wir nun Kontakt zu unseren umliegenden Nachbarorten aufnehmen, über den geplanten Bau berichten und eventuelle Kooperationen anbieten. Was wir jedoch auf gar keinen Fall wollen, ist ein Konkurrenzangebot zu anderen Vereinen schaffen“, betonte Keuß.

Der TVM benötige akut für den Betrieb und den Ausbau der sportlichen Aktivitäten neue Räumlichkeiten. Ziel der Sportstätte sei es die Effektivität und Attraktivität des Trainings deutlich zu steigern. Die Notwendigkeit bestehe vor allem vor dem Hintergrund der Inklusion sowie einer immer größer werdenden Gruppe älterer Mitbürger. Um diese Wachstumsbereiche auf Vereinsebene in Mesum zu etablieren und weiter auszubauen, sei eine neue Sportstätte von Nöten. Auch solle hier ein Platz für die wachsenden Bereiche Kurs und Gesundheitssport entstehen.
Eine neue Sportstätte würde auch für die Entlastung bei der strapazierten Situation der Hallennutzung sorgen“, sagte Keuß. So könne man der starken Nachfrage in der Nachwuchsarbeit wieder gerecht werden. Auch wäre es wieder möglich, ein intensiveres Training für den Leistungssport bereitzustellen. Um die Attraktivität noch weiter zu steigern dächte man auch an Betriebssport von ortsansässigen Firmen.
Als Standort favorisiert der TV Mesum aufgrund der zentralen Lage und der Nähe zu anderen Sportstätten wie dem Hallenbad, das Gelände neben der Beachvolleyball-Anlage im Hassenbrock“, erklärte Tobias Heine. Da auch Geschäftsräume in dem Neubau integriert werden sollen, könne dies zu einer Ausweitung der Öffnungszeiten führen. Parkplätze seien genügend eingeplant und ein erster Architektenentwurf läge bereits vor. Zu den genauen Kosten könne man daher noch nichts sagen. „Was von dem Entwurf realisierbar ist, wissen wir zu diesem Zeitpunkt also noch nicht aber wir werden definitiv auf zusätzliche Förderungen angewiesen sein.“

Nachdem die 1. Vorsitzende des Stadtteilbeirats Elte, Gertrud Vater, die beiden Redner verabschiedet hatte, erstatte Lisa Uzun, die Leiterin des Kinder- und Jugendzentrums HOT Alte Dame Mesum, Bericht über die Wiedereröffnung des Offenen Kinder- und Jugendtreffs Elte.

Uzun die seit August 2018 das Kinder- und Jugendzentrum HOT Alte Dame leitet, hielt zu Beginn des Berichts einen kurzen Rückblick in die Vergangenheit. Dieser fiel leider nicht allzu positiv aus, denn wegen fehlender Mitarbeiter war der normale Betrieb des Offenen Trefffs in Elte nicht immer gewährleistet gewesen. Das habe zur Folge gehabt dass viele Kinder weggeblieben sind. Zum Schluss habe man vier bis maximal zehn Kinder zu Besuch gehabt. Eine offene Arbeit sei daher nicht mehr wirklich möglich gewesen. „Deshalb haben wir uns entschlossen den Treff in Elte zu schließen“, erklärte die Sozialarbeiterin. Nachdem der Jugendtreff renoviert, überarbeitet und auch sonst so einiges verändert worden sei, konnte im Februar diesen Jahres die Wiedereröffnung gefeiert werden. „Wir haben im Vorfeld viel Werbung gemacht, neue Möbel angeschafft, den Raum freundlicher und farbenfroher gestaltete und ein ganz neues Konzept auf die Beine gestellt“, sagte Lisa Uzun stolz. Auch die Öffnungszeiten wurden angepasst, diese sind immer Dienstags und Freitags von 16 bis 19 Uhr. Seitdem gibt es für Kinder ab 7 Jahren die Möglichkeit mit ganz unterschiedlichen Materialien zu basteln, Kicker und Playstation zu spielen, zu kochen und zu backen, In und Outdoorspiel zu nutzen oder auch einfach nur zu chillen. Doch auch bei Fragen und Problemen stünden die Sozialarbeiter den Kindern zur Seite.


Neu sei auch das in jeder zweiten Woche die Möglichkeit bestünde themenbezogene Projekte durchzuführen. Diese würden im Vorfeld mit den Kindern erarbeitet und hätten inzwischen eine große Resonanz. „Wir sind selbst ganz überrascht das wir inzwischen 58 Stammbesucher haben und wie gut unser neues Konzept bei den Kids ankommt“, freute sich die Sozialpädagogin. Zum Schluss ihrer Berichts gab Uzun noch die Teilnahme am Ferienprogramm der Bürgerinitiative Dorf.Land.Zukunft. bekannt. Mit Projekten wie zum Beispiel „Spielen mit großen Wattestäben“ und einer „Wasserrutschaktion“ könne man sehr gut auf die Wünsche der Kinder eingehen. 
 
Nun setzte Gertrud Vater die Mitglieder des Stadtteilbeirats von einem Schreiben an die Stadt und die zuständigen Stellen in Kenntnis, bei dem es um dass vom Stadtteilbeirat und der Bürgerinitiative Dorf.Land.Zukunft. initiierte Projekt „Dorf-/Zukunftslab Elte“ ging. Dabei handelt es sich um ein Kreativlabor zur Stärkung der Zukunftsqualifikationen von Jugendlichen und der Schaffung einer Innovations und Kommunikationsplattform für Freiberufler, Startups, Vereine und Entwicklungsinitiativen im ländlichen Raum, das auf einem Grundstück neben dem Spielplatz an der Grundschule in Elte entstehen soll. 
 
In diesem Schreiben haben Frank Wältring (DLZ), Birgitt Overesch ( Stadtratsmitglied CDU), Andre Fendesack (DLZ) und eben Gertrud Vater darum gebeten, für die konkrete Umsetzungsplanung sechs Monate Zeit zu erhalten, um auf der Basis der Zusage des Grundstücks das Finanzierungskonzept und Unterstützungsmodell weiter auszupfeilen und im Detail vorzubereiten. Außerdem erhoffe man sich dass das Grundstück als gemeinnützige Fläche dem Dorf Elte für dessen Zukunftsentwicklung kostenlos oder gegen einen symbolischen Erbpachtpreis zur Verfügung gestellt werde. Für die weitere Detailplanung benötige man aber jetzt erst einmal eine konkrete Zusage des Planungsraums in Elte, vom Bauausschuss der Stadt Rheine.

Im Anschluss berichtete Ralf Rüther von den inzwischen aufgestellten Spielplatzhäusern (Standort „Hellhügelweg“, „Schule“ und „Zum Kalvarienberg“). „Wir brauchen jetzt noch Sandspielzeug und Dachpappe damit die Kinder möglichst lange Spaß an den Häuschen haben“, erklärte der Spielzeugpate. Bevor die 1. Vorsitzende die Sitzung des Stadtteilbeirats schließen konnte folgte noch der Bericht aus dem Rat der Stadt Rheine und das Verlesen einiger Hinweiszettel.
Wer Sandspielzeug oder Dachpappe zur Verfügung stellen kann, darf sich bei Ralf Rüther unter Tel.: 0160 8 128 660 melden.




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