-krk-„Wie schnell doch die Zeit vergeht?“, das fragten sich wohl auch
die Frauen und Männer die im Jahr 1957 aus der Elter
Ludgerusschule
entlassen wurden und sich am vergangenem Samstag im Heimathaus in
Elte trafen.
„62
Jahre ist das nun schon her – unglaublich“, sagt Dieter
Fendesack, der zusammen mit Heinz Bösker das Treffen organisierte.
Insgesamt
27 Einladungen haben die Beiden verschickt und fast wären auch alle
Gäste gekommen, wenn nicht zwei der ehemaligen Schüler krank
geworden wären. Den weitesten Weg hatte Maria Holtmann (geb.
Üffing), sie reiste aus dem hessischen Biblis an.
Der
Vorsitzende des Heimatvereins, Albert Wieskötter hieß die Frauen
und Männer im Dorfheimathaus herzlich willkommen, und hatte bereits
im Vorfeld den Kamin angezündet, so dass es die ehemaligen
Klassenkameraden schön kuschelig hatten. Damit den Gästen aber
nicht nur von außen sondern auch von innen warm wurde, verteilte
Kiepenkerl Heinz Hesping zusätzlich Schnaps vom Zinnlöffel. Nachdem
die ehemaligen Schüler einigen plattdeutschen Geschichten gelauscht
hatten, machte sich die gutgelaunte Truppe auf den Weg ins
Landgasthaus Eggert. Hier wurden sie noch einmal von Heinz Bösker
begrüßt und genossen dann Kaffee und Kuchen.
Um
17.30 Uhr feierte die Gruppe in der Ludgeruskirche Elte eine Messe
für die verstorbenen Klassenkameraden Hildegard Overesch (geb.
Niemer), Ludger Rammes, Gerhard Voss, Herbert van der Wei, Heinz
Rüter und Franz Könnig.
Zum
anschließenden Abendessen fanden sich die ehemaligen Schüler wieder
im Landgasthaus Eggert ein. Dort gab es dann auch einen regen
Gedankenaustausch über die vergangenen Jahre, denn einige der
Teilnehmer hatten sich seit über 20 Jahren nicht gesehen. Es wurden
Fotos gezeigt und Geschichten erzählt. „Besonders schön war, dass
der Sohn von unserem Lehrer Herr Altrogge ebenfalls der Einladung
gefolgt war und wir die Möglichkeit hatten uns mit ihm
auszutauschen“, sagt Dieter Fendesack begeistert. Und so
verbrachten die Klassenkameraden noch einige Stunden in geselliger
Runde und redeten über längst und fast vergessene Streiche. Jeder
wusste etwas zu erzählen und es wurden auch gute Vorsätze für die
Zukunft geschmiedet.
Schon
jetzt freuen sich alle auf das nächstes Treffen. „Da warten wir
dann aber jetzt nicht wieder 20 Jahre“, sagt Fendesack schmunzelnd.
Da
der Spendentopf (für die Unkosten des Tages) fast überquoll,
entschlossen sich die ehemaligen Volksschüler den Überschuss für
die Elter Kirchenorgel zu spenden.
BU:
Der Elter Schulentlassjahrgang 1957 traf sich jetzt im Dorfheimathaus
Elte und tauschte sich über vergangene Zeiten aus.
Quelle: Münsterländische Volkszeitung
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