Mittwoch, 30. September 2020

Toller Erfolg der "Kartoffeltag" in Elte

-krk- Ein Bild wie vor gut fünfzig Jahren bot sich Vorbeifahrenden und Spaziergängern am Samstagvormittag auf einem Acker am Heimathaus Elte. Ein alter Trecker fuhr mit der historischen Wühlmaus über das Feld, zahlreiche Kinder, die mit mit Gummistiefeln und Matschhose gut gerüstet waren, folgten ihm und hoben die frisch gerodeten Kartoffeln vom Boden auf. „Das ist wie eine Schatzsuche und macht echt Spaß“, waren sich die Mädchen und Jungen der Johannesschule Mesum/Elte einig. Unermüdlich marschierten sie über das Feld, sammelten die Kartoffeln ein und füllten die Feldfrüchte in Eimer, Kisten und Schubkarren.

Die Idee für die kindliche Kartoffelernte stammt von den Organisatoren des Kartoffel-Festivals.Eigentlich hatten wir die historische Kartoffelernte während des Festivals geplant und das wäre genau an diesem Wochenende. Doch wegen der Corona-Krise findet das Event ja leider nicht statt“, erklären Andre Fendesack und Robert Wessling von der Bürgerinitiative Dorf.Land.Zukunft. (DLZ) etwas traurig. 
Zusammen mit den Vertretern der SG Elte, der Ludgeruschützengilde Elte, dem Freundeskreis Pater Vincent und der Gemeinde - Caritas Elte bilden sie das Organisationsteam des Festivals. Umso glücklicher machte sie die Idee eines „Kartoffeltag´s“, an dem die Helfer gemeinsam mit den Schülern der Johannesschule Mesum/Elte die Kartoffelernte einbringen.


So lernen die Kinder, dass die Kartoffel nicht einfach nur aus einem Supermarkt-Regal kommt und dass die Ernte für die Menschen damals viel mühevolle Handarbeit bedeutete“, sagt Mitorganisator und 1. Vorsitzender der Ludgerusschützengilde Elte, Ulrich Limbrock. Bernd Lunkwitz, ebenfalls Mitorganisator und Geschäftsführer der SG Elte erinnert sich noch gut an seine eigene Kindheit, als es noch selbstverständlich war, nach dem Schulunterricht Kartoffeln zu sammeln: „Das war ein echter Knochenjob!“

Aufgeteilt in kleinen Gruppen, machten die Mesumer Schüler den Anfang. Kaum war der Kartoffelacker wieder freigegeben, stürmten die Elter Kid´s auf das Feld und sammelten was das Zeug hielt, so dass die Eimer von Kartoffeln nur so überquollen. Immer wieder waren begeisterte Ausrufe der Kinder zuhören, wenn wieder ein schöner, großer Kartoffelkönig gefunden wurde oder manche Kartoffeln wie Tiere oder auch Herzen geformt waren. 
Nachdem alle Eimer und Kisten gefüllt wurden, ging es an die Sortiermaschine, wo die Knollen in kleine, mittlere und große Kartoffeln unterteilt wurden. Hier packten auch die Helfer des Kartoffel- Festivals fleißig mit an, denn der Inhalt der Eimer, die in die Maschine gekippt werden musste, war ganz schön schwer.

Auch wenn am Ende des fleißigen Erntens dass ein oder andere Gesicht und auch die Hände schwarz waren, präsentierten die Kinder stolz, die wirklich zahlreichen mit Kartoffeln gefüllten Eimer, Tüten und Säckchen, von denen die Kid´s je zwei Tüten mit nach Hause nehmen durften. Und da so viel Arbeit natürlich auch hungrig macht, ließen sich die Jungen und Mädchen die von den Festival-Helfern zubereiteten Bratkartoffeln, Reibeplätzchen und Kartoffeln mit Quark so richtig schmecken.

Buddeln, suchen, entdecken - das ist für Kinder doch das Allerschönste. Ich denke wir haben mit unserer Aktion voll ins Schwarze getroffen“, freute sich Andre Fendesack am Ende des Tages. Das bestätigten auch viele der beteiligten Kinder und deren Eltern: „Das hat so viel Spaß gemacht, wir kommen nächstes Jahr wieder!“

Danken möchten die Organisatoren noch einmal allen Helfern wie der „Elterninitiative Schulgarten der Johannesschule“, den Fördervereinen beider Standorte, den Helfern des Festivals, den Landwirten Andreas Quiel, Geritt Schürhörster, Oliver Glasmeyer, Johannes Hellermann, Peter Schnellenberg und vor allem dem Heimatverein Elte, der dank der fleißigen Bäcker Siegfried Drescher, Ewald Schulte Walter und einem weiterem Helfer über fünfzig frisch gebackene Brote zur Verfügung stellte.




















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