Montag, 7. Juni 2021

Ganz Elte sucht die Schwanenburg

-krk- Seit kurzem sind die Elteraner auf der Suche nach der legendären Schwanenburg. Das Prinzip: Ein Holztäfelchen mit dem Bildnis der Schwanenburg wurde irgendwo in Elte versteckt und ein Hinweisbild, wo sich die Tafel gerade befindet, in der Facebook- Gruppe Dorf-Land-Zukunft geteilt. Wer die Schwanenburg anhand des Hinweises findet, legt die Tafel wieder an einem anderen, markanten Platz in Elte aus, macht ein Foto, das er auf der Facebookseite postet – und die Suche beginnt von vorne.

Auf die Idee dazu kam Karin Kühling, Vorstandsmitglied der Bürgerinitiative Dorf.Land.Zukunft. (DLZ): „Schon seit etwa drei Jahren bemale ich Steine mit bunten, lustigen oder auch umweltbezogenen Motiven und lege diese in der Natur aus, in der Hoffnung, das jemand sie findet, sich darüber freut und die Steine dann auf Facebook postet. Emsdetten, Mesum, Rheine und viele andere Orte haben alle ihre eigne „Stony-Gruppe“. Aber für Elte wollte ich etwas „Eigenes“ und was passt da besser als unsere Schwanenburg?“

Schließlich ranken sich viele Mythen und Geschichten um die sagenumwobene Schwanenburg, die dem Edelherr Ludolf von Steinfurt gehörte, deren genaues Baujahr aber im dunkeln liegt. Doch das es sie gegeben hat bezeugen Urkunden aus dem 14. Jarhundert. Über den genauen Standort in Elte/Heine ist schon viel gerätselt worden. Denn da Fürstbischof Ludwig II von Münster, Landgraf von Hessen, 1343 die Burg zerstörte und die Reste der Burg 1350 beim Bau der sogenannten alten Kirche in Mesum verwendet wurden, bleibt die genaue Lage wohl für immer ein Geheimnis einer längst versunkenen Zeit.

Doch jetzt ist die Burg aus ihrem geheimen Schattendasein wieder aufgetaucht und bringt trotz der derzeitigen schwierigen Zeit, etwas Leben in das Dorf. Natürlich kontaktlos und coronakonform. „Durch die Suche und das Verstecken der Burg kommt man mal wieder vor die Tür, konzentriert sich auf etwas anderes und bekommt den Kopf frei. Außerdem geht man noch mal mit ganz anderen Augen durch das Dorf und achtet auf viel mehr Details“, erklärt Kühling.


Hier einige Fotos von neuen Standorten der Schwanenburg:












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