Zum Abschied von Urijokondera Kasaona, von allen liebevoll „Mamz“ genannt, gab es für alle Beteiligten ein gemeinsames Grillfest. |
„Es
hat Spaß gemacht eine andere Kultur und Deutschland kennen zu lernen“, sagt
Urijokondera Kasaona. Die namibische Fußballnationalspielerin lebt seit neun Monaten
in Elte und ist von Deutschland begeistert. Eine Namibianerin bei sich zu Hause
zu haben, sei für alle eine interessante Erfahrung gewesen, berichtet Gastmutter
Astrid Lunkwitz.
„Mir
gefällt die deutsche Sprache“, sagt Urijokondera, die in ihrer Heimat als
Lehrerin arbeitet und Englisch und Afrikaans unterrichtet. Das sie ein Händchen
für Sprachen hat merkt man ihr an, denn inzwischen spricht die junge Frau schon
recht gut deutsch.
„Der
Austausch war eine schöne Erfahrung“, meint sie. Vor allem der erste Schnee
bliebe
ihr für immer in Erinnerung. In ihrer Heimat sinke das Thermometer selten unter
die Marke von 20 Grad, und dauerhafte Temperaturen über 30 Grad seien in
Namibia keine Seltenheit. „Wir haben bei ihrer Ankunft im Oktober nicht
schlecht gestaunt“, erinnert sich Gastvater Bernd Lunkwitz schmunzelnd „Mamz
stand, nur mit Flip Flops und T-Shirt und Shorts bekleidet, bibbernd vor Kälte
am Flughafen. Wir haben umgehend für Abhilfe gesorgt und warme Sachen zum
Anziehen gesammelt.“
Über
Artur Rose vom DFB Verbandsjugendausschuss, der die namibische
Nationalmannschaft, vor zwei Jahren, zu einem Freundschaftsspiel nach
Hauenhorst einlud kam der Kontakt zur Elter Gastfamilie Lunkwitz zustande. Mit
Hilfe von Manfred Wietkamp von der Ausländerbehörde Rheine, dem
Vorstandsvorsitzenden Ralf Kamp vom TV Jahn, der Direktorin der Gertrudenschule
Hildegard Güldenhöven und der Gastfamilie Lunkwitz schaffte er es der
Nationalspielerin hier einen Aufenthalt zu ermöglichen. Sowohl beim TV Jahn als
auch in der Grundschule konnte Kasaona als Betreuerin der Kinder arbeiten und
sich so finanziell über Wasser halten.
Die
vielseitige junge Frau spielte auch während ihres Aufenthalts, in Elte, bei
Germania Hauenhorst Fußball. Auf die Frage was ihr am besten an ihrem
bisherigen Aufenthalt gefiele antwortet Urijokondera Kasaona: „die vielen
netten und hilfsbereiten Kinder und die lieben Mädchen von Germania.“
Doch
die Zeit ihres Austausches neigt sich langsam dem Ende zu. Ihre weitere Reise
führt sie nach Heidelberg wo sie bereits von der nächsten Gastfamilie erwartet
wird. Bereits Ende des Monats verlässt „Mamz“ die Lunkwitz, bei der sich die
junge Frau sichtlich wohl gefühlt hat. krk
Quelle: Münstersche Zeitung
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen