Donnerstag, 31. Januar 2013

Elternsitzung

 
Auf der Sitzung des Stadtteilbeirates, am vergangenen Donnerstag, die zu einer riesigen Bürgerversammlung wurde, hatten sich alle anwesenden Elteraner, darunter viele junge Elternpaare, einstimmig für einen Fortbestand der St. Ludgerus-Grundschule ausgesprochen und dafür auch Aktionen gefordert.

Um diese nun auch umzusetzen trafen sich die Eltern der betroffenen Schüler, die Schulpflegschaftsvorsitzende Kim Ossege, die Vorsitzende des Fördervereins Heike Mersch und die Stadtteilbeiratsvorsitzende Gertrud Vater, am Montag in der Gaststätte Eggert. Mit Aussagen ...
... wie :„Ist das die Umsetzung von Frau Löhrmanns Aussagen zur Bildungspolitik “Kurze Beine-kurze Wege”?, oder „ Was soll ich denn nun meinem Kind sagen“, machten sich viele der wütenden Eltern erst einmal Luft.

„Wollen wir das Schul- bzw. das Dorfleben in Zukunft erhalten, müssen wir über Krisenmomente hinaus gemeinsam konkrete Projekte umsetzen“, sagte Gertrud Vater, die sich bereits im Vorfeld mit mehreren Personen in Verbindung gesetzt hatte, die zu diesem Thema etwas zusteuern konnten, darunter auch der ehemalige Schulleiter der St. Ludgerus - Grundschule Manfred Ewering. Dieser hatte bereits ein vorläufiges Schreiben, das von drei Vertretern der Eltern (Heike Mersch, Gertrud Vater und Kim Ossege) an Bürgermeisterin Dr. Angelika Kordfelder persönlich überreicht werden soll, verfasst.

Vater verlas das Schreiben und fügte noch einige Stichpunkte, die zusammen mit den Eltern erarbeitet wurden, hinzu. Auch brachte sie das Thema „Bürgerbegehren“ auf den Tisch. Dies ist ein Antrag auf einen Bürgerentscheid bei einer kommunalen Gebietskörperschaft, wie zum Beispiel Gemeinde, Landkreis oder Bezirk. Das Bürgerbegehren muss von einem bestimmten Anteil von Wahlberechtigten unterzeichnet werden. „Wir sollten Werbung machen, nicht nur für unsere Schule sondern auch für das Bürgerbegehren“ schlug ein Vater vor. „Gebt mir eine Liste ich fang direkt an Unterschriften zu sammeln“, rief eine der engagierten Mütter.

„Viele der anderen Schulen können nicht dabei mithalten was unsere Grundschule alles so zu bieten hat. Sei es das engagierte Lehrerkollegium, die neu installierten Toiletten und vor allem die Betreuung nach dem Unterricht. Vielleicht schaffen wir es ja dadurch neue Elteraner anzuwerben oder in und außerhalb von Elte lebende zu mobilisieren und zu integrieren“, sagte Schulpflegschaftsvorsitzende Kim Ossege.

Auch über ein Mitwirken beim Rosenmontagumzug wurde heiß diskutiert. Von bedruckten T-Shirts, über Kinder mit Schulranzen, Eltern in Trauerkleidung und selbst gemachten Buttons mit Slogans wie: „Elte, für eine Schule mit Zukunft“, - „Kurze Beine kurze Wege“, oder - „Save our school“, war die Rede. „Wir sollten aber erst einmal klären ob wir überhaupt noch eine Truppe anmelden können“, sagte Gertrud Vater.
Weiterhin kam man überein einige Gastredner einzuladen um sich so von einander unabhängige Meinungen einholen zu können.krk


Münsterländische Volkszeitung

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