Donnerstag, 28. März 2013

Kulinarischer Wilhelm-Busch-Abend der Landfrauen Elte

 
Mit viel Charme, nur wenig Aufwand und ohne jegliches technisches Brimborium sorgte der Wilhelm-Busch-Abend für richtig gute Laune bei den Landfrauen.


Die Landfrauen Elte hatten zu einem kulinarischen Wilhelm-Busch-Abend in das Dorfheimathaus geladen und dieser fand begeisterten Anklang.
Gleich beim Betreten des nostalgischen Hauses fühlte man sich als würde man sich auf eine Zeitreise begeben, in einem Fotoalbum blättern und stieße dort immer wieder auf bekannte Gesichter: zum Beispiel die Lausbuben Max und Moritz, die schlaksige Gestalt von Onkel Fritz, den gestrengen Lehrer Lämpel oder die jammernde Witwe Bolte. Denn der gesamte Vorstand der Landfrauen hatte sich in bekannte Wilhelm-Busch-Figuren verwandelt. So begrüßte „Lehrer Lämpel“ (die Vorsitzende der Landfrauen Maria Upmeyer) alle Anwesenden herzlich und übergab das Wort schon bald an Lausbub „Moritz“ (Beate Reeker).
Der breiten Öffentlichkeit ist ...
... Wilhelm Busch als Verfasser von Bildergeschichten bekannt. „Max und Moritz“, „Hans Huckebein“ und „Die fromme Helene“ sind wohl die bekanntesten Werke. Aber er hat noch eine ganze Menge anderer Gedichte verfasst“, erklärte „Moritz“. Reeker ließ den Dichter lebendig wirken, riss dessen Lebenswerk mit autobiografischen Skizzen an und es wurde dabei deutlich, dass Buschs Gedichte und Geschichten durchaus auch in die heutige Zeit passen könnten. „Ein leeres Glas gefällt mir nicht, Ich will, das was darinne“, zitierte Beate Reeker aus Busch Gedicht „Wankelmut“ und hob ihr Glas um den Zuhörern erst einmal zuzuprosten.
Dem Vergnügen - den großen Weisen aus Wiedensahl, den Erfinder des Comics, den schon Heinz Erhard gerne in seinen Sketchen mit einfließen ließ, mit fast allen Sinnen zu erleben - gaben sich die Frauen, nach dem leckeren Begrüßungsaperitif, gerne hin. Schon bald kam dann die Sprache auf den ersten Streich von Max und Moritz in dem es heist: Mancher gibt sich viele Müh mit dem lieben Federvieh; Einesteils der Eier wegen, welche diese Vögel legen, Zweitens: weil man dann und wann einen Braten essen kann …
Was nun folgte war das Auftragen des ersten kulinarischen Ganges. „Witwe Bolte“ (Silke Fiedler) deren Federvieh gerade von den beiden Lausbuben, „Max“ (Maria Ostendorf) und „Moritz“ (Beate Reeker“) gemeuchelt wurde, trug mit traurig verzogenem Gesicht gekochte Eier und Salatplatten auf, aber nicht ohne ein ums andere Mal eines ihrer, in ihren Schürzentaschen verstauten, Gummihühner ein kehliges Gekrächze zu entlocken, was für viel Gelächter der Landfrauen sorgte. Die selbstgemachten Salatdressings wurden von Meister Bäcker (Renate Lammerting), „Onkel Fritz“ (Maria Haverbeck), „Lehrer Lämpel“ (Maria Upmeyer) und „Bauer Mecke“ (Sabine Glasmeyer) an die Tische der Damen gebracht.
Im Verlaufe des Abends folgten noch weitere kulinarische Köstlichkeiten - eine heiße Hühnersuppe, selbst gebackenes Brot, eine Herrencreme mit einem kleinen Stutenkerl und ein Schokoladenmaikäfer. Das währenddessen humorvoll vorgetragene Programm mit den weiteren Streichen von Max und Moritz sorgte mit viel Charme, nur wenig Aufwand und vor allem ohne jegliches technisches Brimborium für richtig gute Laune bei den Landfrauen. krk


Der gesamte Vorstand der Landfrauen hatte sich in bekannte Wilhelm-Busch-Figuren verwandelt. (v.l. Silke Fiedler als „Witwe Bolte“, Renate Lammerting als „Meister Bäcker“, Sabine Glasmeyer als Bauer Mecke, Maria Haverbeck als „Onkel Fritz“, Beate Reeker als „Moritz“, Maria Ostendoerf als „Max“ und die erste Vorsitzend Maria Upmeyer als Lehrer Lämpel.

Witwe Bolte“ (Silke Fiedler) deren Federvieh von den beiden Lausbuben, „Max“ und „Moritz“ gemeuchelt wurde, sorgte ein ums andere Mal, mit dem kehligen Gekrächze ihrer Gummihühner für viel Gelächter bei den Landfrauen.

Salatplatten und gefüllte Eier waren der Auftakt zum kulinarischen Wilhelm-Busch-Abend.
Quelle: Münsterländische Volkszeitung

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