Donnerstag, 25. April 2013

Andy ist eine "Alte Socke"




Wer es mit 25 Jahren noch nicht vor den Traualtar geschafft hat, bekommt in vielen Teilen Deutschlands die „Ehre“ zu seinem Geburtstag mit einem Sockenkranz beschenkt zu werden. Mit eben dieser Tradition wurde der Elteraner Andy Krieger von seinen Freunden als vermeintlich „alte Socke“ und potenzieller Ehegatte enttarnt.

Zu seinem 25. Geburtstag erhielt der der junge Mann von seinen Freunden einen Kranz aus echten, alten und ungewaschenen Strümpfen, ausgestopft mit Zeitungspapier und mittels einer Schnur verbunden, der nicht nur am Hauseingang ...
...sondern auch am Dach und an benachbarten Hecken angebracht wurde.

Um so einen Kranz zu gießen, bedarf es viel Flüssigkeit. Und dafür zuständig war natürlich das Geburtstagskind. Beste Möglichkeit dafür zu sorgen das dass ein oder andere Schnäpschen in der Kehle landet, ist das Ablaufen des Kranzes. Und das kann man am besten bewältigen, wenn der Kranz vor einem liegt. Also wurde das Sockenungetüm im Hof, der Garageneinfahrt und auch auf den Gehweg gelegt. Nun musste Krieger würfeln und durfte so viele Schritte wie Augenzahlen auf dem Würfel sind, gehen. Dabei achteten die Freunde strengstens darauf, dass das Geburtstagskind nicht zu große Schritte machte. Am Ende eines jeden Wurfs musste Andy einen Kurzen trinken. Bei einer gewürfelten Sechs durfte jemand anderes diesen Part übernehmen. Würfelte er jedoch eine Vier musste er vier Schritte zurück gehen – das war bei Andy (zu seinem Erschrecken) leider sehr oft der Fall. Kein Wunder also das er am Ende des Kranzes völlig erschöpft war und um einen Schluck „Wasser“ bat.

Ein feuerrotes zu einer Spardose umfunktioniertes Bobbycar wurde nun scheppernd vor Andy abgestellt. Dieser nahm darauf Platz und fuhr damit erst einmal die Garageneinfahrt hinunter. „Das scheppert aber ganz schön laut“, bemerkte Krieger verdutzt. Die Clique hatte es sich nicht nehmen lassen das „Auto“ mit Centstücken im Wert von 120 Euro zu füllen.

Nach dem Ablaufen und der Fahrt mit dem „Andycar“ wurde nun von den Freunden der Kranz aufgehangen. Der jetzt mindestens eine Woche lang hängen bleiben muss und allen Nachbarn und Vorbeifahrenden zeigt, das in dem schönen Häuschen eine alte Socke wohnt. Und natürlich wird das Abhängen des Kranzes, der aufgehoben und für das nächste Geburtstagskind verwendet wird, ebenfalls wieder gut begossen. krk


 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen