Greifvögel auf einem Schulhof, das gibt es nicht alle Tage. In Elte
ließ kürzlich, der aus der Lüneburger Heide stammende, Falkner
Alexander Scharfmann, passend zum Musicalprojekt „Der Hahn im
Hühnerhof“, seinen Steinadler fliegen und erzählte den
Schülerinnen und Schülern der Ludgerus-Grundschule etwas über die
Eigenheiten und Lebensbedingungen der gefiederten Greifvögel.
Mit einem unwirschen
Picken könnte der Adler, der gerade auf dem Arm von Alexander
Scharfmann sitzt, mit seinem Schnabel schweren Schaden anrichten.
Oder mit den Krallen, die er in
Scharfmanns Handschuh bohrt. Er
könnte. Denn es wirkt, als ob er mit dem Falkner ein stilles
Abkommen gegenseitigen Respekts getroffen hat.
Sein in der Ferne
suchender „königlicher“ Blick fasziniert die Schüler. Die
hellgelbe Haut an seinen Krallen ist schuppig, wie bei einem Reptil.
Mit dem Tier auf dem Unterarm steht der Falkner so selbstverständlich
auf dem Schulhof der Grundschule, als ob es sich um ein Kaninchen
handelte. Im Halbrund stehen Mädchen und Jungen, die regungslos den
großen Vogel bewundern. Sobald er mit den Flügeln schlägt,
kreischen sie ein wenig vor Schreck.
„Mein Adler ist an Menschen gewöhnt, er macht alles was ich will“, erzählt der Falkner. „Aber ich mache auch nichts, was er nicht möchte.“ Der Adler sei ein Greifvogel, kein Raubvogel, das ist dem jungen Mann sehr wichtig. Zu negativ sei der Begriff besetzt, als das er ihn verwenden möchte. Er stellt den Schutz der Tiere in den Vordergrund und erzählt den Kindern, warum der Einsatz von Schädlingsbekämpfungsmitteln die Greifvögel fast vernichtet hätte.
„Mein Adler ist an Menschen gewöhnt, er macht alles was ich will“, erzählt der Falkner. „Aber ich mache auch nichts, was er nicht möchte.“ Der Adler sei ein Greifvogel, kein Raubvogel, das ist dem jungen Mann sehr wichtig. Zu negativ sei der Begriff besetzt, als das er ihn verwenden möchte. Er stellt den Schutz der Tiere in den Vordergrund und erzählt den Kindern, warum der Einsatz von Schädlingsbekämpfungsmitteln die Greifvögel fast vernichtet hätte.
Die
Kinder durften Fragen stellen und erfuhren Interessantes über die
Haltung der gefiederten Jäger. So gehören Mäuse, Kaninchen oder
auch Gämsen zu deren Speiseplan.
Mit Hilfe eines Beutetieres demonstrierte der Falkner den eleganten
Anflug der Tiere. Geschützt durch einen dicken Lederhandschuh, ließ
er seinen Adler dann wieder auf seinem Arm landen. Zudem erklärte
der Falkner die Bedeutung der Glöckchen an den Füßen der Vögel,
die zum Finden der wertvollen Tiere dienen. „Der Steinadler wird
auch König der Lüfte genannt und ist der größte zur Beizjagd
eingesetzte Greifvogel in Deutschland“, erklärt Aleander
Scharfmann den Kindern zum Abschluss seiner Vorstellung. krk
Quelle: Münsterländische Volkszeitung
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