Samstag, 29. März 2014

Mitdenkforum mit Birgitt Overesch

 


-krk- Dass sie in der Lage ist, jenseits der Fraktionsgrenzen konstruktiv zu arbeiten, das hat Birgitt Overesch schon oft bewiesen. Beim Mitdenkforum, das am Mittwoch im Landgasthaus Eggert stattfand, lud die CDU Ratskandidatin für den Wahlkreis Elte/ Gellendorf-Süd zusammen mit Kreistagskandidaten Ewald Winter nun alle Elteraner und Interessierten zu einem offenen Austausch ein.
Schade war an diesem Abend das
nur wenige Elteraner den Weg in das Landgasthaus gefunden hatten. Das Forum war aber dennoch stark besucht, denn zahlreiche Mitglieder der CDU wollten sich an diesem Abend durch die bereits geleistete Arbeit von Birgitt Overesch inspirieren lassen.. Die stellvertretende Bürgermeisterin Marianne Helmes, der Ehrenvorsitzende der Ratsfraktion Josef Wilp und die Beisitzerin der Stadtunion Helena Reinhardt-Uihlein waren nur einige von ihnen. So sagte Marianne Helmes: „Ich bin sehr gespannt was uns am heutigen Abend erwartet. Elte hat in der letzten Zeit durch die Initiative Dorf.Land.Zukunft sehr viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen, ich bin jetzt sehr neugierig wie nun der aktuelle Stand der Dinge ist.“
Mir sind alle Themen wichtig, die die Elteraner interessieren“- bei Birgitt Overesch sind das nicht nur leere Worte. Die 42-Jährige ist in Elte zu Hause und verwurzelt. Man trifft sie beim Einkauf, im Dorf, bei kulturellen Veranstaltungen oder auf dem Kartoffelfest. „Ich gehöre hier in Elte zu den „Pohlbürgern“ und hab auch einen geheiratet“, sagte sie schmunzelnd.
Eigentlich wollten wir jetzt die Elteraner zu Wort kommen lassen und viele konstruktive Gespräche führen, da diese aber anscheinend genug Vertrauen haben, das ich ihre Wünsche und Vorstellungen gut vertreten werde, starten wir mit einem Rückblick auf die beiden Dorfkonferenzen an die wir mit unserer Arbeit anknüpfen möchten“ sagte sie in ihrer Ansprache.
Was ist den Elteranern wichtig?“ war eine der Fragen der Dorfkonferenz gewesen, heraus kamen Antworten wie: „Wir leben in einem schönen Dorf“, - „Wir tragen gemeinsam Nähe und Werte in uns“- „Wir sind offen gegenüber Neuen und Neuem!“- und „Das Dorf vermittelt feste Wurzeln“. „Bei all diesen Themen sind wir in einem guten Fluss allerdings gibt es auch viele Herausforderungen denen wir uns nun stellen müssen“, so die Ratskandidatin.
Dazu würde vor allem eine moderne Infrastruktur gehören. Glasfaser Anschluss, ein eigener Dorfladen oder Lebensmittelbus, eine tageweise Versorgung mit Ärzten und Medikamenten und auch einer Notrufzentrale wäre mehr als wünschenswert. Vor allem aber der Erhalt des Kindergartens und der Grundschule lägen ihr persönlich sehr am Herzen. „Die nicht vorhandenen U3 Plätze haben für viel Zündstoff im Dorf gesorgt. Vielen Elteranern ist erst jetzt aufgegangen das es in den nächsten Jahren nicht möglich ist ihre U3 Kinder im Ludgeruskindergarten unterzubringen“, betonte Overesch. Beisitzer der Stadtteilunion Elte Hubert Scharf ereiferte sich ebenfalls für dieses Thema. Es hätte katastrophale Folgen für die Sozialisierung der Kinder wenn sie aus ihrem heimatlichen Umfeld heraus genommen würden, um eine Einrichtung in Gellendorf oder Rheine zu besuchen. „Da kriegt man das Grauen, für mich sind das sozialistische Entwicklungen – die DDR lässt grüßen.“
Auch der Erhalt der Grundschule ist Birgitt Overesch wichtig. Zwar sei die ehemalige Ludgerusschule nun eine Verbundschule, doch die Schule an sich bliebe dem Dorf dadurch erst einmal erhalten. An dieser Stelle machte die Vorsitzende des Stadtteilbeirats Elte Gertrud Vater darauf aufmerksam das es den Namen „Ludgerus-Grundschule“ nicht mehr geben würde. Das aber viele Elteraner sich für dessen Erhalt ausgesprochen hätten. „Elte verliert langsam seine Identität, erst der Kirchenverbund wo aus der „Ludgeruskirche“ die Gemeinde „Johannes der Täufer“ gemacht wird und nun auch noch die Schule, es fehlt hier an Sensibilität“, so Hubert Scharf.
Allerdings gab es auch Positives zu vermelden. Ratsmitglied Manfred Brinkmann verkündete das auf Initiative der Stadtteilunion Elte der gesamte Südraum eine einheitliche Tarifzone für den öffentlichen Nahverkehr bekommen hat und nun bald die Busse in halbstündlicher Taktung fahren würden. Hier war es wiederum Gertrud Vater die auf die zu vollen Schulbusse hinwies. Sowohl die Stadtteilbeiratsvorsitzende als auch Manfred Brinkmann kamen überein, sich selbst von diesem Missstand vor Ort zu überzeugen. Ein Termin wurde noch am selben Abend vereinbart.
Weiteres Thema an diesem Abend war „Bauen in Elte,“ wo es laut Overesch einen Sanierungsplan für alte Baugebiete, ein Leerstandkataster und ein Baukonzept für die Zukunft geben müsse.
Am Ende des Abends sagte Birgitt Overesch:“Ich möchte mit den Elteranern an einem Strang ziehen und in deren Sinne aktiv werden, damit viele der entstandenen Ideen und Projekte mit unserer kommunalpolitischen Unterstützung an den Rat der Stadt herangetragen und auch umgesetzt werden.“


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