Montag, 17. März 2014

Jahreshauptversammlung des Heimatvereins Elte


 -krk-RHEINE-ELTE. Der Heimatverein Elte hat sich nach seinem 40-jährigen Bestehen, das im vergangenen Jahr gebührend begangen wurde, nicht ausgeruht. Im Gegenteil, die Aktionen nahmen zu, wie die Jahreshauptversammlung, im Landgasthaus Eggert, eindeutig belegte. Hubert Wältring bilanzierte einen Tatendrang, von dem das ganze Dorf profitierte.
Mit aktuell 330 Mitgliedern steht der Heimatverein auf sicheren Beinen und das es dem Verein auch finanziell gut geht, rechnete
Kassenwartin Gaby Paradies vor. Große bauliche Veränderungen hätten zwar die Haushaltslage belastet, doch konnten die Kosten durch vermehrte Einnahmen, wie zum Beispiel dem Kartoffelfest, zum großen Teil aufgefangen werden. Nach dem Kassenbericht stellte Kassenprüfer Michael Wältring den Entlastungsantrag und würdigte die Arbeit des Vorstands. 
 
Umfangreich war der Jahresbericht von Hubert Wältring, denn viele Veranstaltungen in Elte und auch in der näheren Umgebung prägten das Vereinsjahr. Aber auch viel Arbeit war abzuleisten, denn der Kamin des Heimathauses wurde mit viel Eigenleistung restauriert, die Jubiläumsfeier musste vorbereitet und auch die Blumenbeete in der Dorfmitte, von den Heimatfreunden, gepflegt werden. Auch wurden die Heide- und Wacholderflächen in vielen Arbeitsstunden zusammen mit der Reservistengemeinschaft Elte gepflegt. Das gesellige Leben kam ebenfalls nicht zu kurz. Pättkesfahrten, Wanderungen, Tagesfahrten und vieles mehr standen auf dem Veranstaltungskalender des Heimatvereins. Wältring dankte allen Helfern, die immer tatkräftig zur Stelle seien, wenn zum Arbeitseinsatz aufgerufen werde. 
 
Elte ist etwas Besonderes, es zeichnet sich aus, durch ein großes Mit- und Füreinander. Aktiv gelebtes Ehrenamt ist dabei ein wichtiger Stützpfeiler des Dorfes. Auch die Arbeit des Heimatvereins lebt von der Bereitschaft und dem Einsatz der Elteraner“, so Wältring. Er betonte, dass sich die Angebote und Aufgaben des Heimatvereins nur durch den Einsatz der Elteraner umsetzen lassen.


Zahlreiche Ausflüge und Exkursionen hatte der Verein im vergangenen Jahr angeboten, und so wird es auch im laufenden Jahr wieder sein. Der Veranstaltungskalender sieht mehrere Pättkesfahrten, Küerabende, eine Vogelkundliche Wanderung sowie ein Referat über „Ernten in Westfalen“ vor. Aber auch die Neugestaltung des Bauerngartens am Heimathaus steht auf dem Programm. „Das wird uns noch viele Arbeitseinsätze und einige Tausender kosten“, erklärte Wältring. Für die Pflege des Gartens habe sich niemand mehr gefunden und so habe der Vorstand sich entschieden diesen in eine Grünanlage mit Sitzgelegenheit zu verwandeln.
Dem ausführlichen Bericht von Hubert Wältring folgten nun die Neuwahlen. Nach wie vor sucht Wältring einen Nachfolger für seinen Posten als 1. Vorsitzender. 14 Jahre war er Vorsitzender des Elter Heimatvereins. Der 77-Jährige, dem die Gestaltung und zukünftige Entwicklung seines Heimatdorfes in vielen Bereichen am Herzen liegt, möchte dieses Amt nicht mehr ausüben und sich in den wohlverdienten Ruhestand zurückzuziehen.
Die Nachfolgersuche gestaltete sich allerdings wieder mehr als schwierig. Zwar wurden mehrere Vorschläge gemacht, doch wollte letztendlich niemand dieses Amt übernehmen. So wiegelte der vorgeschlagene Alfons Krämer ab: „Das ist für mich einfach noch zu früh, ich muss den Verein erst besser kennenlernen.“ Allerdings ließ er sich überreden und übernahm den Posten des Beisitzers von Klaus Paradies, der aus beruflichen Gründen aus dem Vorstand ausschied. „Mir fällt ein kleiner Stein vom Herzen, schön das wir dich schon einmal für die Vorstandsarbeit gewinnen konnten“, freute sich Hubert Wältring und schüttelte Krämer kräftig die Hand.
Bei den weiteren Wahlen, die im Handstreich erledigt waren, wurde Gaby Paradies als Kassiererin bestätigt und Ewald Schulte-Walter löste Michael Wältring als Kassenprüfer ab.
Zur Unterhaltung der vielen anwesenden Heimatfreunde hatten nun Marie Overesch und Sophia Schürbrock ihren Auftritt. Die beiden Grundschülerinnen üben bereits seit November, mit Hilfe von Vorstandsmitglied Theo Weischer, für den plattdeutschen Lesewettbewerb auf Kreisebene, der am 20.März stattfindet. Den spannenden Wettbewerb der Elter Grundschule konnte Marie für sich entscheiden und so nimmt die Drittklässlerin am Kreiswettbewerb teil und den Zweiten Platz belegte Sophia. „Heute ist ihre Premiere - ihr erster großer Auftritt, so können die Beiden schon mal für den Kreiswettbewerb üben“, sagte Weischer schmunzelnd. Vorgelesen wurde „Min Iälte“ von Ewald Pieper und das von Theo Weischer selbstverfasste Gedicht „Wintertied“. Die Schülerinnen ernteten von den Heimatfreunden jede Menge Applaus. Außerdem erhielten die beiden Cousinen je ein plattdeutsche Buch von AutorAugustin Wibbelt für ihren Auftritt. Zusätzlich lobte Weischer noch die Eltern und die Oma der Kinder, die dafür gesorgt hatten das die Schülerinnen auch Zuhause fleißig übten. 



Zum Ende des Nachmittags gab es weitere Gedichte und plattdeutsche Dönekes, vorgetragen von Theo Weischer und Heinz Hesping, bevor Hubert Wältring allen einen guten Heimweg wünschte.





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