-krk-Die Gruppe „Kindergarten und Schule“ der Initiative Dorf.Land.Zukunft. (DLZ) machten jetzt mit Hilfe von Imker Herbert Bülter den Kindern des Kindergartens St. Ludgerus, in Elte, Lust auf Natur.
„Wildbienen
und andere Insekten brauchen Nistplätze, um ihre Eier abzulegen –
und wir brauchen die Insekten, damit sie unsere Obstbäume und Blumen
bestäuben. Deshalb sollten wir sie einladen um in unseren schönen
Insektenhotels zu wohnen“, sagt Imker Herbert Bülter. Die Kids
sind begeistert und bohren, hämmern und werkel wie wild drauf los um
nach und nach ein kleines Paradies für Ohrwürmer, Marienkäfer und
Florfliegen entstehen zu lassen. Mit beiden Armen
greift eines der
Kinder in einen Berg getrocknetes Laub. Der Steppke presst das Bündel
gegen den Bauch, transportiert es konzentriert zu einem Holzrahmen
und legt es dort auf ein paar angebohrte Holzscheite. „Gut
gemacht“, lobt Nicole Tappe, eine der Mitorganisatoren der Aktion.
„Da werden sich die kleinen Käfer aber freuen.“
Mit
vielen anderen Müttern, Vätern, einigen Opas und einer kleinen
Schar Kinder zieht Tappe an diesem Morgen in einigen Insektenhotels
ein paar neue Stockwerke ein. Stöckchen sind dort bereits hinein
geschichtet und Baumscheiben, in welche die junge Frau soeben mit den
Kindern Löcher gebohrt haben. Ziegelsteine mit Hohlkammern finden
sich ebenfalls in den Rahmen, die die Väter dem Kindergarten umsonst
gebaut haben. Dazu noch kleine Töpfe, gesammelte Tannenzapfen,
Ziegelsteine – und eben ein Haufen Laub.
Imker
Herbert Bülter erklärt den Kindern weiterhin gerne alles mit viel
Geduld: „Wir bauen die Hotels für die Käfer und Bienen nicht zum
Urlaub machen, sondern als Nisthilfe, also sozusagen als
Geburtshaus.“
Die
Erwachsenen und Kinder waren so fleißig dass das Füllmaterial, am
Ende der Aktion, für das große Insektenhotel nicht mehr reichte.
„Dabei haben die Kinder wirklich viel gesammelt“, sagt Nicole
Tappe erstaunt und fährt fort: „dann müssen die Kids eben in der
nächsten Woche noch mal losziehen.“ Sie habe als einer der Planer
die Aktion als reinen Selbstläufer empfunden. Außerdem hätte sie
so einiges über Insekten und Wildbienen gelernt und es habe riesig
Spaß gemacht mit ihrem Sohn zu werkeln.
Auch
der Imker zeigte sich begeistert über das Engagement der kleinen
Naturforscher, er lobte diese und machte sie darauf aufmerksam das
schon ganz bald die ersten kleinen Krabbler und Schwirrer einziehen
würden. „Dann könnt ihr sehen wie Insektenbabys ausschlüpfen und
ausfliegen oder einfach nur das wimmelige Rein-Raus-Rein-Raus
beobachten.“
Quelle: Münsterländische Volkszeitung
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