Samstag, 5. September 2015

Ein ganzes Dorf zeigt Hilfsbereitschaft

-krk-RHEINE-ELTE. Von Protesten keine Spur. Stattdessen lösen die vielen Flüchtlinge, die Rheine unterbringen muss, in dem kleinen Dorf Elte eine Welle der Hilfsbereitschaft aus.
Das zeigte sich am Dienstag als
erstmals eine Kleiderspendensammlung zu Gunsten der Flüchtlinge, in der Sporthalle Elte, stattfand. Das Interesse war so groß, dass die wenigen Helfer dem Besucheransturm kaum gewachsen waren. Schon nach kurzer Zeit bildete sich eine Schlange vor der Eingangstür. „Kaum sind die Tüten, Kartons oder Koffer, die manche gleich mitspenden, leer, fährt schon das nächste Auto vor“, freute sich Organisatorin Karin Kühling. Mit soviel Anklang der Aktion hatte auch sie nicht gerechnet.
Das Herrenhemd ist noch original verpackt. Dunkelgrauer Stoff, helle Knöpfe. „Da hat sich jemand wohl verkauft“, sagte Helferin Uschi Wältring. Sie stand hinter einem der Tische, in dem Vorraum der Sporthalle, und holte mit weiteren Helferinnen die abgegeben Spenden für die Flüchtlinge aus Tüten und Kartons und legte sie auf den langen Tisch. Es sind durchwegs gute Sachen, die abgegeben wurden. Im Idealfall sind die Kleidungsstücke gut erhalten, frisch gewaschen, zusammengelegt und bereits sortiert. So musste dann nur noch nach Herren-, Damen- und Kinder-Kleidung und Wäsche sortiert werden. 


Neben zahlreichen Plastiktüten, gefüllt mit Kleidung - von Babysachen bis zu Erwachsenen-Übergrößen XXL - sammelten sich auch Berge von Spielsachen, Kinderbücher, Puppenhäuser, übergroße Plüschtiere, aber auch Laufräder, Bobbycars, Buggys und Dreiräder an. „Die Kinder kommen zusammen mit ihren Eltern bei uns vorbei und überreichen uns ganz stolz ihr Spielzeug. Das ist einfach unglaublich“, freute sich Helferin Brigitte Elbeshausen. 


Gabi Scheipermeier hatte nicht nur Kleiderspenden zur Sammelstelle an der Wischmannstraße gebracht, sondern blieb gleich in der großen Halle, um beim Sortieren zu helfen. „Ich kann heute aber nicht solange bleiben, weil ich später noch einen Termin habe“, sagte sie fast entschuldigend. Ihre Hilfe wurde auch dringend benötigt. Denn schon wurde der Stapelplatz knapp und es musste auf eine der Mannschaftskabinen der SG Elte zurückgegriffen werden.


Da es so unglaublich viele Spenden gab, musste der Abtransport neu organisiert werden. Eine Rheiner Spedition erklärte sich bereit die Sachen abzuholen und kam am Mittwoch mit einem „Caddy“ nach Elte. Dort angekommen waren auch die Mitarbeiter der Spedition von der Spendenmenge mehr als überrascht und schickten nur einen Tag später einen 40 -Tonner. „Der hat dann auch endlich gereicht“, berichtet Kühling erfreut und ist immer noch begeistert von der großen Spendenbereitschaft in Elte und der Hilfe der Spedition.


Quelle: Münsterländische Volkszeitung

Mein Dank gilt allen fleißigen Helfern, Bernd Lunkwitz der die Sporthalle als Sammelstelle zur Verfügung stellte, der Spedition Dachser und vor allem den vielen Elteranern die so fleißig gespendet haben.  VIELEN DANK.






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