Ihre Bücherei nimmt an einem bistumsweiten Projekt teil, in dessen Verlauf alle katholischen
Büchereien des Bistums auf eine einheitliche Software umgestellt werden. Hardware und Programme sowie Support durch die Fachstelle Büchereien und die IT würden den Gemeinden dabei kostenlos zur Verfügung gestellt.
Im
Sommer seien die neue Hard- und Software installiert, die Daten
konvertiert und das Team geschult wolrden. „Die wichtigste Neuerung
für unsere Nutzer ist der Webopac“, so Pohlmeyer. Dabei handelt es
sich um einen Katalog der gesamten Medien der Bücherein im Internet.
„Jeder kann nun von überall in unserem Bestand recherchieren und
auch gleich sehen, ob ein Medium verfüg-bar oder entliehen ist. Auch
kann ganz bequem das eigene Leserkonto eingesehen, Leihfristen
verlängert oder Medien vorbestellt werden.“
Durch
den Träger finanziell sehr gut ausgestattet sei die Bücherei in der
Lage gewesen, den Bestand laufend zu aktualisieren. Dabei wurden 348
Medien neu eingearbeitet. „Unser vom Bistum festgelegter
Zielbestand, der sich nach Raumgröße und Umsatz richtet, liegt nach
dem Umzug ins neue Gemeindezentrum bei 2500 Medien-einheiten. Daher
brauchten wir nicht – wie in den vorangegangenen Jahren –
aussortieren. Wir verfügten somit über 1605 Medien“, berichtet
die Bibliothekarin. Als neue Mediengruppe seinen nun Hörbücher auf
CD für Kinder, Jugendliche und Erwachsene erhältlich.
Insgesamt
seien im Jahr 2015 mit diesem Bestand 3114 Ausleihen erzielt worden.
Fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Im
letzten Jahr gab es 180 Leser also rund 10 Prozent mehr als im
Vorjahr.
Aufgrund
der demographischen Entwicklung sei das Auleihen von Kindermedien
geringer geworden. Doch müsse man für die Bibfit-Aktionen einen
gewissen Grundstock aufrecherhalten. „Aus diesem Grund können wir
diesen Bestand nur vorsichtig zurückschrauben.“
Bei
den Veranstaltungsarbeiten stehen vor allem die Förderung der
Lesefähigkeit bei den Kindern im Vordergrund. „Ohne Lesekompetenz
gibt es keine Medienkompetenz und ohne Medienkompetenz kann man sich
in der heutigen Informationsflut nicht mehr zu Recht finden“,
betont Andrea Pohlmeyer.
Insgesamt
achtmal habe die Bücherei Hör zu-Vorlesezeit für Kinder von 2 bis
6 Jahren angeboten. Außerdem gab es für die Kleinen ein
Bilderbuchkino, für Grundschulkinder eine „Hör zu-Lesenacht“
und für die ganze Familien die „Adventskranzgeschichten“.
Kindergartenkinder erwarben ihren Bibliotheksführerschein und die
Grundschüler nahmen wieder an der Bibfit-Lesekompass-Aktion teil.
Dann gab es da noch den alljährlicher Bücherflohmarkt, der
erstmalig zusammen mit dem Weihnachtsbaummarkt der Initiative
Dorf.Land.Zukunft. stattfand. Der Erlös wird wieder für die
Bücherei verwendet.
Insgesamt
hatte die KÖB im letzten Jahr 162 Stunden geöffnet. Für Ausleihe,
Verwaltung, Schulungen und Veranstaltungsarbeit habe das zahnköpfige
Team 706 ehrenamtliche Arbeitsstunden geleistet. Außerdem
berichtete Pohlmeyer von der Integration der Asylbewerberin Anush
Khandamiryan die seit März letzten Jahres das Team zu unterstützen
versucht und gleichzeitig so ihre Deutschkenntnisse aufbessert.
„Mein
Dank gilt allen Mitarbeiterinnen für die gespendete Zeit, der Kita
und der Grundschule für die gute Kooperation im Zeichen der
Leseförderung und vor allem natürlich unseren treuen Lesern, die
uns immer wieder in unserer Arbeit bestätigen!“
Quelle: Münsterländische Volkszeitung
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