Sonntag, 5. Februar 2017

Stadtteilbeiratssitzung Elte

 
-krk-RHEINE-ELTE. Viele unterschiedliche Themen standen bei der Stadtteilbeiratssitzung, die in der Gaststätte „Eggert“ in Elte stattfand, auf der Tagesordnung.

Nachdem die Vorsitzende Gertrud Vater alle Anwesenden begrüßt hatte, berichtete Sarah Wild aus dem Arbeitskreis „Kinder und Jugendliche“: „Elte schneidet im Vergleich zu anderen Stadtteilen in Sachen Spielplatz
leider sehr schlecht ab und dass sowohl von der Anzahl der Spielplätze her, als auch von deren Ausstattung.“ Ändern ließe sich an der Situation im Moment leider nichts. Positives sei aber auch zu vermelden. Für den Spielplatz im Neubaugebiet habe sich bereits ein Spielplatzpate gefunden. Für die zwei weiteren Plätze sei man derzeit noch auf der Suche nach Freiwilligen, die dann als Ansprechpartner vor Ort als auch als Kontaktperson zur Stadt fungieren wollen.

Judith Schulte-Walter berichtete nun von dem Stadtteilwettbewerb „Voneinander Lernen – interkulturell, generationsübergreifend“ bei dem unter dem Motto „„Ankommen, Entdecken, Gemeinschaft leben!“ eine Informationsbroschüre über das Dorf Elte und dessen Vereine erstellt werden soll. Ebenso soll ein interkulturelles Kochbuch angefertigt werden. „Im Moment sind wir gerade bei der Planung der großen Gemeinschaftsaktion. Das ist wirklich viel Arbeit und wir könnten noch Unterstützung gebrauchen“, so Schulte-Walter. Bei der Aktion sei ein Bildersuchrätsel geplant, bei dem Elteraner und Neuzugezogene das Dorf Elte gemeinsam entdecken können. Parallel dazu soll ein gemeinsames Probekochen einiger Rezepte aus dem Kochbuch stattfinden, während die Elter Vereine die Möglichkeit haben werden, sich vorzustellen und zu präsentieren. Die Finanzierung der Aktion sei noch nicht ganz geklärt und man sei noch auf der Suche nach Sponsoren. Passend zu diesem Thema konnte Gertrud Vater verkünden das die beantragten Projektmittel, für das Jahr 2016, in Höhe von 550 Euro inzwischen genehmigt seien. Auch wolle der Stadtteilbeirat bereits jetzt die Projektmittel für das Jahr 2017 beantragen um auch diese Summe in das Projekt zu stecken.


Im Anschluss begrüßte die Vorsitzende, den Elteraner Markus Rammler, der sich noch einmal mit dem Thema E-Car Sharing beschäftigt hatte und bereits einen Entwurf für eine weitere Bedarfsumfrage vorlegen konnte. Diese Bedarfsumfrage solle die Ergebnisse der ersten Umfrage ergänzen und einemögliche Umsetzung mit belastbaren Zahlen weiter anstoßen. „Ein Elektroauto verursacht geringere Werkstatt- oder Treibstoffkosten außerdem entfällt die KFZ-Steuer. Neben diesen rein wirtschaftlichen Gründen spricht vor allem der nachhaltige Umgang mit unserer Umwelt für die Nutzung eines Elektroautos“, erklärte Rammler. Die darauf folgende Diskussion ergab dass der Fragebogen noch einmal überarbeitet und im Anschluss daran an alle Elteraner verteilt werden soll.

Danach berichtete Stadtteilbeiratsmitglied Sarah Wild über das Thema Dauerwohnrecht im Feriengebiet. Sie habe einen Antrag auf Überprüfung der Duldung im Wochenendhausgebiet in Elte, bei Bürgermeister Dr. Peter Lüttmann gestellt und habe ihr nun schriftlich geantwortet. Er habe den Antrag im Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Rheine bekannt gegeben. In dem Antwortschreiben des Bürgermeisters heißt es weiter, das sich die Stadt nicht über das Raumordnungsgesetz hinwegsetzen kann und eine Änderung des Feriengebiet in ein reines Wohngebiet rechtswidrig und damit wirkungslos sei. Sogenannte Duldungen könnten nur einzelfallbezogen und beschränkt ausgesprochen werden und nicht allgemeingültig für den gesamten Bereich und für unbegrenzte Dauer. Die Sachlage sei hochkomplex, weshalb die Diskussionen hierüber entsprechend der Gemeindeverordnung in dem entsprechenden Fachausschuss geführt worden sei. Die Verwaltung bemühe sich um größtmögliche Transparenz. In seinem Schreiben bat Dr. Lüttmann auch um Verständnis das Stadtteilbeiräte nicht wie zusätzliche Beteiligungsgremien für politische Themen behandelt werden könnten. Auch wenn er nachvollziehen könne, das in Elte das Interesse an diesem Thema hoch sei, so könne es aufgrund der notwendigen Fachbehandlung nicht Gegenstand einer Entscheidung/Beschlussfassung im Stadtteilbeirat sein. Die Stadtteilbeiratsmitglieder nahmen das Schreiben des Bürgermeisters zur Kenntnis und kamen überein sich von nun an an die Vertreter der Fraktionen zu wenden, die dann die Anliegen der Elteraner im Rat der Stadt vortragen sollen.

Es folgte der Bericht vom Sprecher der Intressengemeinschaft der Sekundarschule Hassenbrock, Martin Woltering der zusammen mit Schulleiterin Mechtild Sitte-Westrick erschienen war um von verschiedenen Aktionen und dem aktuellen Stand der Dinge zu berichten. Erst vor kurzem habe man „eine Runde durch die Grundschulen gedreht“ um für diese Art der Schulform zu werben, leider sei die Sekundarschule immer noch kaum bekannt. Man höre meist: „das ist doch die Hauptschule in Mesum, oder?“ „Seit diesem Jahr sind wir nur noch Sekundarschule und wir können uns nun richtig entfalten. Wir wollen Eltern und Schüler davon überzeugen das wir eine gute Alternative zur Gesamtschule sind“, sagte Sitte-Westrick. Allerdings sei es wichtig das Eltern auch das tolle Konzept der Schule wahrnähmen. Aus diesem Grund wolle man auch weiterhin für diese Schulform werben. Auch um die 60 Anmeldungen zusammen zu bekommen, damit die einzige weiterführende Schule im Südraum Rheines weiterhin Bestand habe. Woltering der die SaH liebevoll „die kleine Gesamtschule in Mesum“ nennt, weiß das es knapp wird – sehr knapp sogar. Doch er habe das Gefühl das die Interessengemeinschaft und Frau Sitte Westrick inzwischen einige Eltern wachrütteln konnte.: „Mit der Sekundarschule am Hassenbrock haben wir im Südraum eine weiterführende Schule, an der alle Abschlüsse der Sekundarstufe I erworben werden können, in der alle Kinder willkommen sind und die die Talente der Kinder fördert und fordert.“ Eine Schule, die nachhaltig, vielfältig, leistungsstark und gerecht sei und deren oberstes pädagogische Ziel sei, durch konsequente und individuelle Förderung, das jeweilige Kind ganz klar in den Mittelpunkt zu stellen.
Jetzt sei es an den Eltern dieses auch zu erkennen und zu nutzen. „Das ist einfach eine tolle Möglichkeit für die individuelle Förderung unserer Kinder, das sollten wir uns nicht entgehen lassen!“

Zum Schluss machte Gertrud Vater darauf aufmerksam das es zum wiederholten Male einen Unfall
an der Straße „Trampenhegge“ gegeben habe. Zur Lösung des Problems denke der Stadtteilbeirat darüber nach die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50 zu reduzieren, an der Ecke einen Spiegel anzubringen oder aber auch die Straße zur Einbahnstraße zu machen. Dieses möchte man aber auf der nächsten Sitzung des Stadtteilbeirats mit den Anwohnern, die vorher über ein Schreiben des Beirats darüber informiert werden, besprechen.

Wer Interesse daran hat die Aufgabe eines ehrenamtlichen Spielplatzpaten zu übernehmen oder beim Stadtteilwettbewerb helfen möchte, kann sich gerne bei Gertrud Vater unter Tel.: 05975 300107 melden. Und unter Tel.: 05975 93509 können sich interessierte Eltern über die SaH informieren.

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