Afrika Messe in die St. Ludgeruskirche in Elte ein. Die Messe wird durch Vincent und Pastor Erich Elpers geleitet. Unterstützt werden sie dabei vom Kirchenchor Elte, der extra zu diesem Anlass afrikanische Liedern einstudiert hat.
Den Elteranern gefällt die zurückhaltende Art des Afrikaners und er selbst fühlt sich bei uns pudelwohl“, sagt der 1. Vorsitzende des Freundeskreises, Karl-Heinz Wild. Das sei auch einer der Gründe weshalb die Deutschen die Projekte von Vincent so gerne unterstützten. „Den Leuten hier ist einfach klar, dass die Gelder zu 100 Prozent für die direkte Hilfe vor Ort eingesetzt werden und ohne Umwege in dringend erforderliche Projekte fließen.“
Der Freundeskreis Pater Vincent unterstützt seit 2002 diverse Projekte zur Verbesserung der Lebensumstände der Einwohner von Uganda. Vincent Nakaana war lange Pfarrer in der Gemeinde Katimba und ist seit 2014 für die Gemeinde Lwamaggwa zuständig. Die Orte liegen in der Nähe von Masaka im Südosten von Uganda. Die Gemeinde Katimba, die derzeit vom „Freundeskreis Pater Vincent“ Schwerpunktmäßig unterstützt wird, zählt etwa 30.000 Einwohner.
In Uganda sind die Hälfte der Bevölkerung Kinder unter 15 Jahren. Diese wachsen in einem Umfeld mit unhygienischen Bedingungen in Behelfsunterkünften auf. Verschmutzte Gewässer und ausgelaugte Böden stellen große Umweltprobleme dar. Viele Wälder werden immer noch für Brennholz gerodet und die Kinder haben im Schnitt einen Schulweg von 5,6 Kilometer. Die hohe Kindersterblichkeitsrate, Aidsquote und vermeidbare Krankheiten wie Malaria, Wurmkrankheiten sowie Durchfall- und Atemweginfekte lassen sich auf Unterernährung, verseuchtes Trinkwasser und unhygienische Lebensverhältnisse zurückführen. Eben aus diesem Grund liegt der Schwerpunkt des Freundeskreises hier insbesondere in der Förderung der Wasser- und Nahrungsversorgung, der Krankenstation und der örtlichen Schulen. Besonders am Herzen liegen Vincent selbst die aidskranke Kinder. Diese erhalten bei von ihm Medikamente, eine warme Mahlzeit und wenn irgendwie möglich auch das Schulgeld für deren Unterricht.
„Inzwischen ist Elte für unseren Vincent wie ein zweite Heimat geworden, umso schöner das wir jetzt zusammen sein 25-jähriges Priesterjubiläum feiern können“, freut sich Karl-Heinz Wild. Im Anschluss an die Messe lädt der „Freundeskreis Pater Vincent“ übrigens in das Gemeindezentrum in Elte ein. Dort wird noch ein wenig weiter gefeiert, erzählt und die verbleibende Zeit zum regen Austausch von Informationen und Neuigkeiten genutzt. Selbstverständlich ist auch für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt.
Quelle: Münsterländische Volkszeitung
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