Dienstag, 17. Oktober 2017

Staudentausch der Elter Landfrauen

-krk-Von der Dahlie bis zur Herbstaster, von der Tonkabohne bis zum Olivenkraut – beim Staudentausch der Elter Landfrauen gab es auf dem Hof des
Heimathauses alles, was das Gärtnerherz begehrte.
Jetzt ist die Zeit, in der die Gärten winterfest gemacht werden, und jeder bringt Pflanzen mit, für die kein Platz mehr in seinem Garten ist“, erklärte Silke Fiedler, eine der Organisatorinnen des Staudentausches und Mitglied des Vorstandsteam der Elter Landfrauen. „Diesen Solidargedanken finden wir klasse und bei unserer letzten Tauschaktion, vor drei Jahren, zeigte sich ja schon, das so was auch in Elte richtig gut ankommt!“, fügte Maria Ostendorf hinzu. 


Auch sie war für die Organisation verantwortlich und übernahm außerdem noch die Aufgabe, abgegebene Stauden zuzuordnen, deren Namen zu ermitteln und die Gartenbesitzer bei der Wahl der passenden Pflanzen zu beraten. Der weitläufige Hof des Heimathauses sei für die Tauschbörse einfach optimal und das Wetter könnte besser nicht sein, strahlten Fiedler und Ostendorf mit der Sonne um die Wette.
Schon zu Beginn der Veranstaltung herrschte rege Betriebsamkeit zwischen den Stauden, Ablegern, Blumenzwiebeln und anderen Pflanzen, die sauber in mehreren Reihen aufgestellt waren. Maria Upmeyer, ebenfalls Mitglied des Vorstandteams, fuhr sogar mit einer ganzen Anhängerladung vor, die dann vor dem Heimathaus angeboten wurde. 


Angefangen mit kleinen Ablegern, liebevoll in Joghurtbecher gepflanzt, verschiedene Arten von Bodendeckern, kleine Narzissenzwiebeln, Purpurglöckchen, Frauenmantel, Lilien, Orchideen und riesige Callas – die Auswahl bei der Staudentausch-Börse bot eine vielfältige Auswahl. 
 Zahlreiche Gartenbesitzer, die entweder auf der Suche nach bestimmten Sammlerpflanzen waren, oder ihren Garten mit beliebigen Stauden verschönern wollten, nutzten die beliebte Aktion und wer keine Pflanzen zum Tausch hatte, konnte gegen eine kleine Spende das eine oder andere erwerben. Bei dem herrlichem Herbstwetter wurde getauscht und gefachsimpelt, und es gab seltene Gewächse zu sehen, die fast in Vergessenheit geraten waren. 
Doch nicht nur die erfahrenen Hobbygärtnerinnen gaben Tipps für den Anbau von Schwertlilie, Phlox, Storchschnabel, Ziergras, Akelei und Co. Imker Herbert Bülter hatte, unter anderem, gleich mehrere stark duftende Kräuterpflanzen wie Sellerie, Knoblauch und auch Knolauch (der nach Knoblauch schmeckt aber bei dem der unangenehme Geruch ausbleibt) mitgebracht. Das würzige und bei den Hobbygärtnerinnen kaum bekannte Olivenkraut, das im Geschmack an eingelegte Oliven erinnert und als Gewürzkraut zu Fisch, Steinpilzen oder Salat passt, war auch aufgrund seiner Eigenschaft als Heilpflanze schon innerhalb kürzester Zeit vergriffen. 
Einige Stauden waren wegen der fortgeschrittenen Jahreszeit nicht mehr an Blüte oder Blatt zu erkennen. Hier verließen sich die Interessierten ganz auf die Sachkunde der Landfrauen. „Manchmal wissen wir allerdings auch nicht mehr, was dass jetzt genau ist und sind selbst auf das Überraschungspaket gespannt was nachher im Garten steht und wie es dann genau aussieht“, sagt Silke Fiedler lachend.
Natürlich kam der gesellige Teil auch nicht zu kurz. Die Landfrauen hatten selbstgebackenen Kuchen im Angebot, und so lockte ein reichhaltiges Kuchenbüffet im gemütlichen Heimathaus zum Verweilen ein. Die Kaffeetafel diente zum einem zum Plaudern, zum anderem aber auch zum Erfahrungsaustausch und am Ende der Aktion ging so mancher mit mehr Stauden und Tipps nach Hause als er mitgebracht hatte.




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