Montag, 30. Oktober 2017

Vortrag "Das Geheimnis der acht Pforten" von Horst Drescher


-krk- „Yin und Yang - Das Geheimnis der Acht Pforten“ dass ist das Thema zu dem es am Samstag 11. November um 13. Uhr in der Karateschule „R(h)eine Kampfkunst“, die im EEC Center am Humboldplatz 4 untergebracht ist, einen Vortrag geben wird. Der Redner ist
der Philosoph, Buchautor und Leiter der Karateschule Horst Drescher.

Seit 25 Jahren betreibt der gebürtige Elteraner nun schon Wing Chun, einen noch recht jungen Kung Fu-Stil aus dem Süden Chinas, der durch den berühmten Bruce Lee in den 70er Jahren bekannt wurde. „Wing Chun zu lernen und wirklich zu verstehen war ein langer und teilweise mühsamer Prozess“, berichtet der 47-Jährige. Diesen Weg zu gehen erfordere oft einen grundlegenden Wandel und die Bereitschaft, jahrelang eingeübte Bewegungsmuster abzulegen, eine permanente Weiterentwicklung und neue Konzepte zu erproben und einzutrainieren.

Seinen eigenen Durchbruch habe er bei Grandmaster Samuel Kwok in England gehabt. Ohne große Vorbereitungen, habe Sifu Kwok ihm innerhalb von wenigen Minuten gezeigt, welch gravierende Unterschiede es im Wing Tsun und Wing Chun gibt. „Ich hatte damals das Gefühl, dass ich an diesem einen Tag mehr lernte, als die ganzen Jahre zuvor“, sagt Drescher. Dieses Wissen möchte Horst Drescher mit seinen Schülern und allen Interessierten teilen. Wohl auch aus diesem Grund ist er unter die Buchautoren gegangen. Nach „Siu Lim Tao – Die kleine Idee“, „Chum Kiu – Das Suchen der Brücken“, „Muk Yan Jong – Der hölzerne Mann“, „Luk Dim Boon Kwun - Der sechseinhalb - Punkt - Langstock“ und „Biu Gee – Die stechenden Finger“ stellt er nun sein sechstes Werk „ Yin und Yang - Das Geheimnis der Acht Pforten“ vor.

Yin und Yang ist wohl jedem bekannt, nicht zuletzt durch das allseits bekannte Symbol der beiden schwarz-weißen Halbkreise, in denen jeweils ein entgegengesetzter Punkt sein Gegenteil enthält. Die Lehre von Yin und Yang - den Gegensätzen von hell und dunkel, hart und weich, oben und unten – bestimmt seit über 3000 Jahren das chinesische Denken und ist die Grundlage für Wissenschaft, Medizin und verschiedenen Kampfkünsten, aus denen Übungen zur Gesunderhaltung und das Streben nach einem langen Leben entstanden.

In seinem neuen Buch beschreibt der Kampfkunstlehrer eine Entdeckung, bei der er das Yin und Yang der „Acht Pforten“ entschlüsselt. In der alten abstrakten Darstellung des Yin und Yang und dessen acht Tiagrammen kann man seiner Meinung nach einen Strichcode für eine bestimmte Bewegung erkennen, der das Yin und Yang im Körper und die bestmögliche Kampftechnik beschreibt. „Für mich lässt sich damit nachvollziehen, dass bereits vor 3000 Jahren das Prinzip von richtiger Bewegung bekannt gewesen sein muss, noch bevor es die unterschiedlichen Kampfstile, wie wir sie heute kennen, gab“, erklärt Sifu Horst Drescher begeistert.

Er selbst sei bei seiner Entdeckung überrascht, dass dieses Prinzip in seinem Wing Chun Stil immer noch enthalten sei. Auf dieses Prinzip geht Drescher in seinem Buch ausgiebig ein und möchte damit aufzeigen, dass das Training der Gesundheit und der Kampfkunst wie zwei Seiten einer Medaille sind, wenn das „Dao“ - also der richtige Weg zu einer Bewegung bekannt ist. 

Das Ziel der „Inneren Kampfkunst“ im Unterschied zu den modernen Varianten wie Boxen, Karate, oder dem neuesten Trend, der sogenannten „Mixed Martial Arts“, in denen es vor allem um Fitness, Muskelkraft, Schnelligkeit und Ausdauer geht, ist die Entwicklung der „Inneren Kraft“, die im Einklang mit der menschlichen Anatomie entwickelt werden soll, damit man seine Kampf - „Kunst“ bis in´s hohe Alter ausüben kann“, sagt der Philiosoph. Daher hieße die Kampfkunst, die er unterrichtet auch „Wing Chun“ - der „Ewige Frühling“.

Unter www.rheine-kampfkunst.de kann sich jeder Interessierte für den Vortrag anmelden und das Buch ist unter www.wingchundao.de erhältlich.



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