um 6.30 Uhr begann die dreistündige Wanderung durch Eltes interessante Fauna und Flora, bei der die Naturfreunde die Schönheit dieser besonderen Landschaft kennen lernten und viele Tiere und Pflanzen entdeckt und bestimmt werden konnten. NABU-Mitglied Uli Antons führte die Interessierten weit in die Elter Emsaue und informierte anschaulich über dieses Biotop und dessen Bewohner.
Im Moment blühen in diesem Naturschutzgebiet noch recht häufig die Weiße Lichtnelke, die Sumpf-Schafgarbe und das Drüsige Springkraut, das ehemals aus dem Himalaya als Gartenpflanze importiert wurde. „Es hat sich stark ausgebreitet, bietet aber den heimischen Insekten gute Nahrung“, erklärte Antons.
Auch Pappel und Erlen, deren Holz man früher für Holzschuhe verwendete, säumen den Weg. Hasel, Wilder Hopfen, Holunder, Wasserdost, Weissdorn, Schlehen, Strahlenlose Kamille, Salweide, Pfaffenhütchen, Erlen und Gemeiner Schneeball tragen bereits alle ihre Samenstände, die somit den vielen Tieren im Winter ihre natürliche Nahrung bieten.
Auch nach der Bekassine
wurde Ausschau gehalten – leider jedoch vergeblich. Dieser kleine
Schnepfenvogel,der aufgrund besonderer Flugeigenschaften auch als
Himmelsziege bezeichnet wird, ist ein typischer Bewohner der
Feuchtwiesen und kam vor vierzig Jahren in den Emsauen noch sehr
häufig vor. Entschädigt wurden die Wanderer dafür aber mit dem
Anblick und dem Beobachten von Zaunkönigen, Ringeltauben, Bussarden,
einer Ricke mit zwei Kitzen und vielen weiteren großen und kleinen
Tierchen.
Den Abschluss der
gelungenen Wanderung bildete das Elter Blühwiesen-Projekt an der
Wischmannstrasse. Die im Mai ausgebrachten Samen haben dort trotz der
extrem trockenen Sommerwitterung einen dichten Bewuchs entwickelt und
zeigen teilweise noch Blüten oder bereits Samenstände.
Quelle: Münsterländische Volkszeitung
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