Samstag, 3. November 2018

Weihnachtshüttenbauer



-krk-. Nicht mehr lange und das Golddorf Elte erstrahlt wieder in festlichem Glanz, wenn der Weihnachtsbaummarkt der Bürgerinitiative Dorf.Land.Zukunft. (DLZ) vom 15. bis 16. Dezember seine Türen öffnet. An diesen zwei Tagen finden die Besucher auf dem Hof
der Gaststätte „Zum Splenterkotten“ wie immer eine tolle Atmosphäre aber in diesem Jahr auch nagelneue Hütten, in denen Weihnachtsdekorationen, Geschenke und kulinarische Genüsse feilgeboten werden. 


Schon seit Monaten werkeln, schrauben, bohren und hämmern die Organisatoren des DLZ Weihnachtsbaummarktes Andre Fendesack, Robert Weßling, Florian Purnhagen, Christoph Heckmann, Oebele van der Draai und Markus Vieth an den Buden herum. Insgesamt acht Hütten sollen es werden - fünf davon sind bereits fertig. Auf die Idee selber Buden zu bauen kamen die Hüttenbauer schon vor zwei Jahren, doch erst im letzten Jahr fiel die Entscheidung diese Idee auch in die Tat umzusetzen. „Bislang wurden die Hütten immer gemietet, waren unglaublich schwer und nur mit Hilfe vieler starker Männer und schwerem Equipment zu montieren. Auch der Abbau gestaltete sich als sehr schwierig“, erklären die Männer.
Lange wurde geplant, die ein oder andere Idee auch mal verworfen aber letztendlich stand nach einigen Monaten der Entwurf des Prototypen fest. „Uns war es wichtig das die Buden sich leicht, mit zwei drei Männern, aufbauen lassen und dass das Dach ohne die Hilfe eines Krans oder Traktors auf die Hütte gehoben werden kann“, erklärt Andre Fendesack und sein Hüttenbaukollege Robert Weßling fügt hinzu: „klar kann man Hütten auch kaufen aber wenn wir sie selber bauen bekommen wir genau das was wir wollen und brauchen!“ 


Tolle Ideen haben die gelernten Landmaschinenschlosser und Tischler entwickelt. So lässt sich das Dach mit nur zwei Männern anheben und dann schnell und einfach mit Hilfe eines Schnappverschluss richtig positionieren und befestigen. Dass die Buden sogar einen fest installierten Boden haben, wird wohl vor allem die Verkäufer freuen. Die Zeit der kalten Füße ist nun endlich vorbei und auch die Waren können trocken gelagert werden.
Jetzt sind die Hütten fast alle fertig und so gut wie einsatzbereit. Fehlt nur noch die Antwort auf die Frage: wer finanziert das Ganze? Da nun sollen die Elteraner ins Spiel kommen. Die DLZ´ler wollen mit Hilfe der Volksbank, die Kunden eine Plattform zur Finanzierung gemeinnütziger regionaler Projekte bereitstellt, eine Spendenaktion ins Leben rufen. 


Mit dem Crowdfunding Projekt „Viele schaffen mehr“ unterstützt die Volksbank gemeinnützige Vorhaben von Menschen die gute Ideen haben und sich für ihre Mitmenschen, Vereine oder ihre Region einsetzen. Crowdfunding zeichnet sich dadurch aus, dass eine Vielzahl von Menschen – dank ihrer finanziellen Unterstützung – gemeinsam ein Projekt realisieren. Das bedeutet im konkreten Fall der Weihnachtsbuden das eine vorab festgelegte Mindestsumme (3000 Euro) über eine bestimmte Zeitspanne (7.11. 2018 – 06.02.2019) erzielt werden muss. Gelingt die Finanzierung, erhalten die DLZ´ler von der Bank einen finanziellen Zuschuss.
Das ist wieder eine Aktion bei der sich der Zusammenhalt der Elteraner zeigen kann. Schon beim Sommernachts-Festival haben zahlreiche Vereine und Einzelpersonen gezeigt was Gemeinschaft bedeutet. Jede Summe, die Du jetzt spendest, wird von der Volksbak verdoppelt. Aus 5 Euro werden 10, aus maximal 50 Euro werden 100 – erreichen wir unser Ziel, kommen noch 1.000 Euro hinzu“, erklärt Andre Fendesack.

Alle Vereine haben sich aus diesem Grund schon zusammengetan, um so Verbündete für die Spendenaktion der selbstgebauten Weihnachtsmarkthütten zu gewinnen.
Denn einmal angeschafft sollen die Hütten künftig auch für andere Veranstaltungen im Dorf genutzt und vermietet werden. Die künftigen Einnahmen sichern so nicht nur den Weihnachtsmarkt, sondern auch weitere Zukunftsprojekte im Dorf.

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