-krk- Die Krötenwanderung beginnt wegen des warmen Wetters in diesem Jahr
besonders früh in Elte. An der Südstraße seien erste Amphibien
bereits an den beiden letzten Wochenenden auf dem Weg zu ihrer
Laichstelle gewesen, teilte Tierschützerin Sigrid Popp-Drescher mit.
Der Krötenzaun
zum Schutz der Tiere sei zu dieser Zeit noch nicht aufgebaut gewesen.
„Vier
Wochen eher als im vergangenem Jahr, das ist echt früh“, sagt die
engagierte Elteranerin, die schon seit acht Jahren dafür sorgt,
das der Krötenzaun aufgestellt wird. Zu Anfang nur mit Unterstützung
ihres Ehemanns Siegfried.
In den darauf folgenden Jahren halfen dann
aber schon einige Nachbarn und deren Kinder mit. Inzwischen hat sie
Unterstützung von weiteren Naturschützern. In diesem Jahr waren
erstmals Florian Purnhagen, Nathalie Terhorst und einige Helfer der
Projektgruppe „Klima, Umwelt/Mitwelt und Naturschutz“ von der
Bürgerinitiative Dorf.Land.Zukunft. mit von der Partie. „Ich freue
mich über jede Unterstützung die wir kriegen können und werde
jetzt mit der Projektgruppe weiter in Verbindung bleiben“, erklärte
Popp-Drescher.
Über
1300 Kröten habe sie im vergangenem Jahr, durch den aufgestellten
Zaun, retten können. „Die Erdkröten kriechen nach dem Erwachen
dann an dem Zaun entlang und fallen schließlich in einen der
vergrabenen Eimer, aus denen sie sich nicht selbst befreien können“,
berichtet die Naturschützerin. Helfer kontrollierten morgens und
abends die Auffangbehältnisse und trügen die Kröten auf die andere
Straßenseite zum Teich. Das macht natürlich vor allem den Kindern
viel Spaß. Nachbarsjunge Johannes Brammeyer und seine beiden
Schwestern Eva und Lotte sind inzwischen richtige Profis im Umgang
mit den Kröten und ekeln sich auch nicht davor die Amphibien
anzufassen. „Viele denken immer das Kröten glibberig sind, das
stimmt aber gar nicht die sind einfach nur sehr kalt“, sagt der
aufgeweckte Junge.
Da
dank der vielen Helfer, nach nur einer knappen Stunde, schon
Dreiviertel des Zaunes aufgebaut war gönnten sich die fleißigen
Helfer eine kleine Pause und widmeten sich den von Regina und Ulrich
Röhling belegten Brötchen und einem heißen Kaffee.
Quelle: Münsterländische Volkszeitung
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