Samstag, 3. August 2019

DLZ Ferienprogramm "Cooles Insektenhotel" mit Imkerin Tanja Hermes

-krk- Die Elter Kid´s sind in Sachen Bienen und Insektenhotel´s ganz weit vorne. Schon im Kindergarten, als auch in der Schule haben sie viel über die nützlichen Tierchen gelernt. Doch dass es auch so richtig coole Insektenhotels gibt, das
wussten sie bisher noch nicht. Aus diesem Grund waren sie umso begeisterter als sie diese im Ferienprogramm der Bürgerinitiative Dorf.Land.Zukunft (DLZ). zusammen mit Imkerin Tanja Hermes (DLZ Projektwerkstatt „Klima, Umwelt/Mitwelt und Naturschutz) bauen durften.
Oft findet man eine endlos lange Liste an Materialien, die benötigt werden, wenn man ein Insektenhotel bauen möchte“, erklärte die erfahrene Imkerin den Kindern. Dabei brauche man in Wirklichkeit gar nicht viel - eine große Konservendose, etwas Bambus, Gips und Draht würden völlig ausreichen. Außerdem sei so ein Insektenhotel in der Dose auch noch ganz schnell gebaut.
Einige der Schüler hatten von Zuhause ein paar Dosen mitgebracht und für die Kinder, die diese vergessen hatten, stellten Hermes und die Organisatorin des Ferienprogramms Dosen zur Verfügung. Und dann konnte es auch schon losgehen. Deer bereits zugesägte Bambus musste von innen gereinigt werden. Mit Hilfe von langen Schrauben und Drähten bearbeiteten die Kid´s die Holzröllchen so lange, bis keine Faser mehr in den Hohlräumen feststeckte und die Insekten so ausreichend Platz finden können. „Mir ist so warm“, stöhnte Maria bereits nach einigen Minuten „Mir auch“, rief Venja. Und so musste, am bisher heißesten Tag des Jahres, immer mal wieder eine kleine Trink- und Erholungspause eingelegt werden, bevor die Kinder sich wieder an die Arbeit machten.
In meinem Bambus ist schon jemand eingezogen“, rief Elisa plötzlich ganz aufgeregt. Alle Kinder stürzten zu Elisas Platz und wollten sehen was denn für ein Insekt bereits ein Zuhause gefunden hatte. Tatsächlich krabbelte nur wenige Sekunden später ein Ohrenkneifer, aus dem Holzröllchen ans Tageslicht, den Tanja Hermes im Garten des Gemeindezentrums aussetzte. „Ihhhhh, das du den anpacken magst“, rief Hanna entsetzt. Daraufhin erklärte die Imkerin den Kindern das nicht nur viele Kinder sondern auch manch ein Erwachsener Angst vor dem länglichen, braunen Insekt mit seinen Kneifern am Hinterleib habe - allerdings zu Unrecht! Denn ganz anders, als die meisten denken, sei er in der Natur sehr nützlich weil er Blattläuse frisst.
Nachdem sich die Aufregung wieder gelegt hatte, wurden mit Hilfe von grobem Schmirgelpapier, die Enden der Bambusröhrchen abgerundet, so dass beim Befüllen der Dose sowohl die Hände der Kinder als auch die empfindlichen Flügel der Insekten nicht verletzt werden. Als nächstes wurde die Drahtverankerung, der von Tanja Hermes bereits mit Fühlern, Kulleraugen, Beinen, Filzflügeln und einem Aufhänger ausgestatteten Dosen, mit Klebeband überklebt. „Jetzt rühren wir den Gips an“, sagte Hermes und verteilte Schälchen und Löffel, in die sie etwas trockenen Gips und nur wenig Wasser gab. „Bitte rührt erst dann um, wenn der Gips sich vollständig mit Wasser vollgesogen hat.“
Geduldig folgten die Kid´s den Anweisungen der erfahrenen Künstlerin und nachdem der Gips schön glatt verrührt war, wurde dieser in die Dosen gekippt, so dass der Boden gut bedeckt war. „Jetzt müssen wir den Bambus in den Gips drücken und dabei ganz schnell sein, sonst trocknet der Gips und die Röllchen fallen alle wieder heraus“, erklärte die Imkerin. Auf Grund der hohen Temperatur im Raum ging dass wirklich ruckzuck, so dass die Kinder überraschend schnell ein fertiges Insektenhotel in Händen hielten.
Zum Abschluss der gelungenen Aktion konnten die Kinder dann noch Bilder malen, deren Motive sie sich selbst überlegen durften. Da die Kid´s aber noch so im Thema Insekten steckten, entstanden jede Menge gelb-schwarz gestreifte Bienen und das ein oder andere Insektenhotel.
Jetzt hoffen die kleinen Insektenfreunde das ganz bald Hummeln, Wildbienen, Florfliegen und Schlupfwespen Einzug in ihr Hotel halten, das an einem trockenen und sonnigen Platz am Haus oder im Garten der Kinder aufgehängt werden wird.








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