Montag, 2. Dezember 2019

Stadtteilbeirat Elte

-krk- Auf der Sitzung des Stadtteilbeirats Elte, die in der Gaststätte „Zum Hellhügel“ stattfand, standen vor allem die „Verkehrssituation in Elte“, die
Grundschule und die Parkplatzsituation am Kindergarten im Mittelpunkt der Tagesordnung.

Die Vorsitzende des Stadtteilbeirats, Gertrud Vater, begrüßte alle Anwesenden, darunter auch Hauptkommissar Norman Podoll vom Polizei Bezirksdienst Mesum/Elte und gratulierte Stadtteilbeiratsmitglied Bernd Sievers zu seiner Nominierung des Bürgerpreises der Stadt Rheine.
Gleich darauf kam Vater auf die derzeitige Verkehrssituation an der Straße „Zum Hasenpohl“ in Elte zu sprechen. Die vorgenommene Zählung, in der Zeit vom 30. März bis 1. April habe ergeben, dass nicht so viele Autos diesen Weg frequentieren, wie man angenommen habe. Die Höchstzahl der gezählten Autos lag bei etwas über 30. Hauptkommissar Norman Podoll erklärte: „Ich habe mich schon öfters dort hingestellt und Autos angehalten. Einige Verkehrssünder habe ich erwischt aber oftmals sind es auch Anlieger, die dort langfahren.“ Er wies daraufhin das der Weg nicht richtig beschildert sei. Es wäre hilfreich wenn dort ein „Land- und Forstwirtschaftlicher Verkehr frei“ und ein „Anlieger frei“ Schild stehen würde. Um ein zu schnelles Fahren zu vermeiden könne man eine Bremsschwelle einbauen, er glaube aber nicht das dieses von der Stadt Rheine bewilligt werde. Ralf Rüther, Anwohner des nahegelegenen „Neubaugebietes“ bot an solch oder ein ähnliches Hindernis selber einzubauen. Hauptkommissar Podoll verwies an den Mitarbeiter der Stadt Rheine Herrn Elbers. Mit diesem wollen sich Ralf Rüther und Marco Da Soller nun in Verbindung setzen.

Da Norman Podoll gerade zur Verfügung stand, konnte er gleich weitere Fragen beantworten. So bat eine der anwesenden Mütter darum doch dass Stückchen Hecke, dass an der „Brückenstraße“ Ecke „Zum Hasenpohl“ steht, zu entfernen. Ihre und auch andere Kinder könnten dort nicht den Verkehr einsehen. Stadtteilbeiratsmitglied Ulrich Limbrock wünschte sich ein Sackgassen- Schild an der Straße „Trampenhege“ und einige Anwohner der Südstraße möchten gerne eine Zählung und Messung, der dort viel zu schnell fahrenden Autos. Auch hier verwies Podoll an die zuständigen Stellen wie Ordnungsamt oder die Technischen Betriebe. In Sachen „Rossweg“ hatte der Hauptkommissar dann auch einmal gute Nachrichten im Gepäck: „Herr Elbers hat zugestimmt die 30er Zone bis zum Zaun der Vogelstange vorzuziehen. Weiter geht es leider nicht, da ab dort eine Bebauung fehlt, die es erst möglich machen würde die 30er Zone zu verlängern.“ Auch machte er darauf aufmerksam das die Beschilderung am Rossweg schlecht sei.
Er habe auf Wunsch vieler Eltern inzwischen auch mit dem Fahrer des Opel Zafira´s gesprochen der ständig an der Schule stünde. Mit dem Satz: „Es ist alles ganz harmlos, die Kinder sind nicht gefährdet!“, konnte er sicherlich die Ängste vieler Eltern beseitigen.
Bevor Norman Podoll die Sitzung des Stadtteilbeirats verließ, machte er noch darauf aufmerksam das man seine Nachbarn vor dem Enkel- oder auch Gewinnspieltrick warnen solle. Derzeit seien Mesum und Elte stärker davon betroffen.

Im Anschluss berichtete die Patin der Stadt, Heike van der Giet, dass der Blitzer „Elsa“ am Standort „Brückenstraße“ in 15 Tagen insgesamt fast 1350 Blitzungen vorgenommen habe. Mehrere Verkehrssünder seien mit Punkten in Flensburg und höheren Geldbußen bestraft worden. Einer erhielt sogar ein einmonatiges Fahrverbot da er über 31 km/h zu schnell fuhr.

Dann kam die Sprache auf das Thema Grundschule. Stadtteilbeiratsmitglied Judith Schulte Walter verkündete stolz dass sich inzwischen 18 Kinder in Elte angemeldet haben. Außerdem hätte man viele Gespräche mit Gellendorfer Eltern geführt. „Es sieht so aus, dass aus den 18 sogar 20 oder mehr Kinder werden könnten. Daher kommt es einem Eklat gleich wenn unserem Wunsch nach der Einzügigkeit nicht entsprochen wird“, sagte Schulte Walter. Nun bliebe die Entscheidung des Schulrats abzuwarten. „Das sieht doch schon mal gut aus, für Elte“, lobte Gertrud Vater diese Entwicklung.

Nun kamen die Anwesenden auf die schlechte Parkplatzsituation am Kindergarten zu sprechen. „Die wenigen Plätze vor Ort werden schon von den Erzieherinnen genutzt, für die Autos von Eltern ist da einfach kein Platz mehr“, sagte eine anwesende Mütter frustriert. Das nicht befestigte Gelände vor dem Kindergarten sei inzwischen so matschig und kaum befahrbar, das man immer Angst haben müsse, stecken zu bleiben. „Von den schmutzigen Schuhen wollen wir gar nicht erst reden“, warf eine andere Mutter ein. Erschwerend komme hinzu, dass den Eltern mittags nur ein Zeitfenster von 15 Minuten bliebe, um die Kinder abzuholen oder auch zu bringen. Anders sei es derzeit vom Kindergarten- Betrieb nicht zu regeln. Im nächsten Jahr erhöhe sich die Anzahl der Kinder, das bedeute im Umkehrschluss noch mehr Eltern die keinen Parkplatz fänden. Mit einem Hinweiszettel soll die Stadt Rheine nun auf dieses Problem aufmerksam gemacht werden.

Nun sprach Judith Schulte Walter das Kiesbeet am Dorfplatz in Nähe der Bushaltestelle an. Schon viele Elteraner und auch Besucher hätten sie darauf hingewiesen, wie hässlich dieses Beet sei. „Da haben sie auch Recht“, stimmte Gertrud Vater zu. Ulrich Limbrock meinte dass der Aufwand, etwas zu ändern, sehr groß sei, da es zum einen kaum einer Pflanze gelänge unter den großen Linden Fuß zu fassen und zum anderen müsse das Kiesbeet samt Folie etc. entfernt werden. „Wir wünschen uns eine insektenfreundliche Alternative“, sagte Vater. Auch hier kam der Hinweiszettel zum Einsatz, genauso wie bei dem folgenden Problem: Eine ortsansässige Mietwagenfirma die ihre PKW´s ständig auf dem Dorfplatz abstellt, soll genauso angesprochen werden, wie einige LKW Fahrer die ihre Fahrzeuge dort auch am Wochenende parken und den Dorfplatz damit blockieren.

Die nächste Sitzung des Stadtteilbeirats findet am 17. März um 20 Uhr in der Gaststätte Eggert statt.


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